Unsere Welt entsteht im Kopf: Yoga und Neurowissenschaft

NeuroyogaHaben Yoga, Achtsamkeit und Meditation tatsächlich eine Wirkung auf unser Gehirn? Mit dieser spannenden Frage beschäftigten sich auch die Neurowissenschaften. Und tatsächlich wurde nachgewiesen, dass Yoga die Wahrnehmung trainiert und unabhängiger macht von Automatismen und Bewertungen. Aber es wird noch spannender…

Lange ging man davon aus, dass nicht nur unser Körper, sondern auch unsere Persönlichkeit und unser Verhalten genetisch bedingt sind und unveränderbar. In der Epigenetik, einer noch recht jungen Wissenschaft, wurde bewiesen, dass Gene an- und abgeschaltet werden können- abhängig von der Umwelt und den Erfahrungen.
Unser Gehirn prüft in jedem Moment alle Reize von außen und bewertet die Erfahrungen mit gut/ angenehm oder schlecht/ unangenehm. Wir sind dabei nicht frei und rational, sondern abhängig von unseren Prägungen.
Je häufiger ein ähnlicher Reiz und seine Bewertung als richtig identifiziert werden, um so fester wird die neuronale Verschaltung. Es entsteht eine Art neuronale Autobahn, die immer häufiger benutzt wird und für die weniger stark befahrene Wege stillgelegt werden.
Yoga, Achtsamkeit und Meditation erweisen sich als wirkungsvolle Instrumente zur Veränderung unserer neuronalen Muster. Wer könnte dies besser erklären als Anna Trökes, die Fachfrau und vielfache Buchautorin für Yoga! Zusammen mit der Naturwissenschaftlerin Bettina Knothe ist ein spannend zu lesendes Buch entstanden: für alle, die noch nicht die körperliche und mentale Wirkung von Yoga erlebt haben und mehr darüber wissen wollen, aber auch für erfahrene Yogis und Yoginis.