Wie Empathie und Mitgefühl uns stärken

MitgefühlSelbstloses, anderen Menschen zugewandtes Verhalten wird in einer Leistungsgesellschaft häufig als naiv abgewertet. Forschungen von Neurowissenschaftlern belegen neuerdings die Erfahrungen, die praktizierende Buddhisten seit hunderten von Jahren machen: altruistisches Verhalten bringt vor allem uns selbst Vorteile. Niedrigere Entzündungswerte und eine beruhigende Wirkung auf den längsten Hirnnerv wurden ebenso festgestellt wie positive Wirkungen auf die Zellteilung und damit auf die Verlangsamung des Alterungsprozesses. Die Herzratenvariabilität verbessert sich, mit der das Erleben von Stress bzw. von Resilienz messbar gemacht werden können. Wie Empathie und Mitgefühl uns stärken weiterlesen

Die Kraft der Emotionen nutzen

emotionaleBefreiungEmotionen, die wir als negativ bewerten, weil sie uns beeinträchtigen, beinhalten ebenso wie angenehme Gefühle eine kreative Energie. Problematisch sind daher weniger die Emotionen selbst als vielmehr unser Umgang damit, unsere Handlungen, die sich daraus ableiten. Es geht auch nicht darum, belastende Emotionen auszumerzen, sondern darum sie achtsam wahrzunehmen und in der Gegenwart zu bleiben. Achtsamkeit ist vor allem ein (Selbst-) Gewahrsein, eine hohe Aufmerksamkeit auf die konkrete Wahrnehmung über die Sinne. Die Kraft der Emotionen nutzen weiterlesen

Entsteht die Seele im Gehirn?

RothGehirnLiegen die Grundlagen der Seele in den neurobiologischen Prozessen unseres Gehirns? Welche Faktoren führen zu psychischen Störungen und Erkrankungen?
Zentrales Thema des Neurobiologen Gerhard Roth und seiner Co-Autorin Nicole Strüber ist die Entwicklung des menschlichen Gehirns mit dem Sitz der Psyche im limbischen System, die aus drei Schichten besteht und sich weitgehend dem Zugriff über das Bewußtsein entzieht.
In der ersten, untersten Schicht (Hypothalamus) liegen alle Strukturen, die uns physisch am Leben halten (Atmung, Blutkreislauf), aber auch die psychischen Grundstrukturen wie Selbstvertrauen, Mut und Temperament. Diese sog. Grundausrüstung ist genetisch bedingt.
Bereits vor der Geburt findet dann ein Lernverhalten mit Anpassung an die Umwelt statt: dieses führt dazu, dass vorhandene Gene aktiviert oder abgeschaltet werden (Epigenetik). Entsteht die Seele im Gehirn? weiterlesen

Stress und Trauma heilen 2

healingcodeDie Entwicklung der healing codes basiert auf der Entdeckung des Zellforschers Bruce Lipton, wonach das subjektive Empfinden von Stress eine Vielzahl von körperlichen Reaktionen auslöst. Diese dienen dazu, in lebensbedrohlichen Situationen das Überleben zu sichern. In diesen Situationen werden Funktionen wie Wachstum, Zellerneuerung und Heilung zurückgestellt. Was von der Natur als sinnvoller Mechanismus für das Überleben eingerichtet war, ist für viele Menschen Dauerzustand. Permanente Gedanken, Ängste und andere belastende Emotionen führen zu chronischem Stress mit genau den gleichen physiologischen Reaktionen wie eine das Leben bedrohende Situation. Alle Funktionen, die nicht dem kurzfristigen Lebenserhalt dienen, werden zurückgestellt. Heilung und Zellerneuerung machen nur dann Sinn, wenn das Überleben gesichert ist.

Jeder Gedanke, den wir haben, ist mit einem Bild verbunden. Tatsächlich stellten Neurowissenschaftler wie Antonio Damasio fest, dass unser Gehirn nur in Bildern arbeiten kann. Auch bei jedem Stress auslösenden Gedanken liegen (Erinnerungs-) Bilder vor, bewußt oder unbewußt. Genau hier setzt der healing code an, indem er mit dem i.d.R. aus der frühen Kindheit stammenden Bild arbeitet und die damit verbundenen Emotionen „heilt“. Was zunächst ein wenig esoterisch klingt, erklärt Alex Loyd sehr einleuchtend u.a. auf Basis von Experimenten der Quantenphysik. Stress und Trauma heilen 2 weiterlesen

Stress und Trauma heilen 1

SpracheohneWorteTraumabefreienMit Traumata bringt man vor allem Kriegserlebnisse und körperliche Mißhandlungen in Verbindung. Tatsächlich erlebt fast jeder Mensch in seinem Leben Erfahrungen, an die sich unser Körper als lebensbedrohlich erinnert. Dies können Unfälle jeder Art sein, ebenso aber auch seelische Verletzungen durch unbedachte Worte Erwachsener in den ersten 7 Lebensjahren. Die daraus resultierenden posttraumatischen Störungen lösen noch Jahrzehnte später beim Erwachsenen automatisch Stress und unangemessenes und meist unerwünschtes Verhalten aus.

Typisch für eine traumatische Situation ist der wahrgenommene Verlust der Handlungsmöglichkeit. Der Körper bereitet sich auf Flucht, Angriff oder Verteidigung vor. Wird die dafür aufgebaute körperliche Spannung nicht in Bewegung umgesetzt, friert sie ein und führt noch viele Jahre später zu physischen und psychischen Problemen. Stress und Trauma heilen 1 weiterlesen

Leben mit dem Trauma der Vorfahren

KriegserbeBesonders leicht lernen wir im sozialen Kontakt. Das verdanken wir den Spiegelneuronen, über die wir mit anderen Menschen, vor allem wichtigen Bezugspersonen, in Resonanz gehen. Indem wir uns auf Andere einstimmen und mitschwingen, bauen wir unser Wissen auf, denn Lernen findet vor allem in sozialem Kontakt statt. Leider übertragen sich auf diese Weise auch weniger förderliche Erfahrungen wie die Folgen der von Vorgenerationen übertragenen Traumata. Nicht das Trauma selbst wird weitergegeben, aber der (oft stumme) Umgang damit, der das Überleben ermöglicht. Leben mit dem Trauma der Vorfahren weiterlesen

Gute Beziehungen fördern die Gesundheit

GedächtnisdesKörpersWir sind nicht unsere Gene, d.h. genetische Anlagen werden nicht zwangsläufig in tatsächliche körperliche Vorgänge umgesetzt. Vielmehr wirken unsere sozialen Beziehungen im An- bzw. Abschalten von Genen mit.
Wer das bisher für esoterisches Gedankengut hielt, kann es bei dem Freiburger Neurobiologen und Bestsellerautor Prof. Dr. Joachim Bauer nachlesen: „ Aus jedem psychischen wird ein biochemischer Vorgang.“ Gute zwischenmenschliche Beziehungen sind aus seiner Sicht „die beste Droge für die Vermeidung von Streß“.

Unser Denken und unsere Gefühle, vor allem aber unsere Beziehungen steuern die Gene. Jede Beziehungserfahrung hat biochemische Folgen. Damit hat unser Umgang mit Mitmenschen, die Gefühle, die wir erleben, jeder Kontakt an der Kasse des Supermarktes mit der Kassiererin Konsequenzen auf die Steuerung unserer Körperfunktionen ebenso wie auf das Erleben von Streß und die Entstehung von Krankheiten. Gute Beziehungen fördern die Gesundheit weiterlesen

Gefühle sind die Sprache des Körpers

MedizinderEmotionenWenn ein Stück Holz im Wald Angstgefühle auslöst, weil es von der Form einer Schlange ähnelt, dann ist das limbische System, der Sitz der Emotionen, aktiv. Mit dem höher und später entwickelten Neokortex, dem Sitz des rationalen Denkens, gelingt es uns, unsere Reaktion darauf (meist) im Griff zu behalten, nicht aber die Angst und die durch die Hormonflut ausgelösten körperlichen Reaktionen mit Herzklopfen und anderen Stress-Reaktionen.

Das limbische System kontrolliert das Gleichgewicht im Körper, die Atmung, den Herz-Rhythmus und den Schlaf. Das emotionale Gehirn entzieht sich jedem Zugriff über das bewusste Denken des Neokortex. Schlafstörungen haben daher hier ihre Ursache. Leichter erreichbar als über das Denken sind unsere Emotionen über die körperliche Ebene. Gefühle sind die Sprache des Körpers weiterlesen

Wie Gefühle heilen

GefühleheilenWir haben gelernt positiv zu denken. Negative Gefühle wie Ärger, Aggression, Trauer und Angst sind in unserer Leistungsgesellschaft unerwünscht und unerlaubt und werden daher unterdrückt. Nichtsdestotrotz sind sie existent und drücken sich auf der energetischen Ebene unseres Körpers aus. Halten diese Störungen an, sind Störungen auf der körperlichen Ebene die Folge. Wenn uns Gefühle aber krank machen können, ist auch der umgekehrte Weg möglich: mit gesunden Gefühlen zu einem gesunden und heilen Sein, denn Gefühle sind Lebensenergie.

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Unsere Welt entsteht im Kopf: Yoga und Neurowissenschaft

NeuroyogaHaben Yoga, Achtsamkeit und Meditation tatsächlich eine Wirkung auf unser Gehirn? Mit dieser spannenden Frage beschäftigten sich auch die Neurowissenschaften. Und tatsächlich wurde nachgewiesen, dass Yoga die Wahrnehmung trainiert und unabhängiger macht von Automatismen und Bewertungen. Aber es wird noch spannender… Unsere Welt entsteht im Kopf: Yoga und Neurowissenschaft weiterlesen