Gehirngesundheit beginnt im Darm

Wer sich mit dem Thema Ernährung beschäftigt, denkt dabei selten an sein Gehirn, eher an einen gesunden und schlanken Körper. Wie wichtig das Thema gehirngesunde Ernährung ist, scheint bisher wenig bekannt. Es gibt Erkenntnisse darüber, dass sich Krankheitssymptome zuerst im Gehirn entwickeln, die sich erst später auf der körperlichen Ebene zeigen. Das Gehirn hat zudem zahlreiche Möglichkeiten, Ausfälle so zu kompensieren, dass sie nicht sofort spürbar werden.

Sowohl im Gehirn als auch im Körper wirken Mikronährstoffe als sog. epigenetische Transkriptionsfaktoren, sie schalten bei guter Versorgung gesundheitsfördernde Gene an und krankheitsfördernde ab. Hier wirken alle Lebensstilfaktoren zusammen, die Ernährung spielt aber die wichtigste Rolle. Gehirngesundheit beginnt im Darm weiterlesen

Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Wenn der Antrieb fehlt, der Schlaf gestört ist, die Konzentration fehlt oder alles trist und grau erscheint, dann liegt häufig ein Defizit in den Neurotransmittern vor. Diese Botenstoffe im Gehirn werden zwischen den Nervenzellen im synaptischen Spalt ausgeschüttet und danach wieder aufgenommen.

Natürlich bietet die Pharmaindustrie zahlreiche Mittel gegen jedes Problem: den Serotonin-Wiederaufnahmehemmer bei Depressionen, das Schlafmittel gegen die Schlafstörungen und Ritalin gegen Konzentrationsstörungen. Die Ursache wird damit nicht behoben, das Symptom verschwindet zwar, aber der Mangel bleibt. Zudem entsteht schnell eine Medikamentenabhängigkeit, oft schon nach wenigen Tagen. Dabei lassen sich all diese Ursachen über einfache Labortests diagnostizieren und mittels Gabe körpereigener Substanzen und deren Cofaktoren schnell lösen. Die Wirkung tritt sofort oder nach wenigen Tagen ein. Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit weiterlesen

Gehirngesund leben = aktiv leben

Das menschliche Gehirn braucht Herausforderungen. Es muss sich seit Jahrtausenden den unterschiedlichsten Bedingungen der Umwelt anpassen. Dadurch waren und sind Menschen in der Lage, ihr Lebensumfeld zu verändern und dorthin zu gehen, wo sie mehr Lebensqualität erwarten. Das Gehirn passt sich dann über Generationen der veränderten Umwelt, einer anderen Kultur und Lebensart an. Eine Folge davon ist, dass das Gehirn nur schlecht mit Stillstand umgehen kann. Ein Rentnerdasein ohne geistige und körperliche Aktivitäten erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Gehirngesund leben = aktiv leben weiterlesen

Histamin – ein Problem des Immunsystems

Histamin ist Allergikern vertraut: es ist die Antwort der Mastzellen, die z.B. auf Pollen mit der vermehrten Ausschüttung von Histamin reagieren. In den letzten Jahren tritt vermehrt die sog. Histamin-Intoleranz auf, bei der Menschen auf das in fast allen Nahrungsmitteln enthaltene Histamin mit Darmproblemen, Herzrasen, Migräne u.a. reagieren. Begrifflich ist die Intoleranz irreführend, denn Histamin ist ein lebensnotwendiger Stoff, der aus der Aminosäure Histidin gebildet wird. Bei der “Histamin-Intoleranz” kann der Körper das beim Verzehr gereifter Produkte wie Käse, Rotwein und fermentierter Lebensmittel ausgeschüttete Histamin nicht schnell genug wieder abbauen. Für die Schulmedizin ist der Fall klar: der enzymatische Prozess der DAO (Diaminooxidase) ist gestört, diese Substanz muss daher eingenommen und histaminhaltige Lebensmittel dauerhaft vermieden werden. Histamin – ein Problem des Immunsystems weiterlesen

Proteine – Bausteine des Lebens

Ohne Proteine (griech. Das Erste, das Wichtigste) sind Menschen nicht lebensfähig. Egal ob es um den Zellaufbau, die Entgiftung oder ein funktionierendes Immunsystem geht – für alle Funktionen werden die Eiweiße benötigt. Aufgebaut werden sie aus 21 Aminosäuren, bei ihrem korrekten Abbau entstehen weitere für den gesamten Stoffwechsel wichtige Bausteine.

Einige Aminosäuren kann der Körper über die zugeführten Nährstoffe selbst herstellen, einige sind essenziell, d.h. sie müssen mit der Nahrung in ausreichender Menge zugeführt werden. Die sog. semi-essenziellen Aminosäuren sollte der Körper eigentlich selbst herstellen können. Fehlen aber die Ausgangsstoffe, werden sie ebenfalls essenziell. Proteine – Bausteine des Lebens weiterlesen

Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken

Die Ärztin Lissa Rankin wurde in ihrer Arbeit immer wieder von unerklärlichen Selbstheilungen scheinbar unheilbar kranker Menschen überrascht. Aus wissenschaftlicher Neugier und Interesse, auch an einer Heilung ihrer eigenen Erkrankung, untersuchte sie während einer Auszeit solche sog. Spontanremissionen und insbesondere den Placebo-Effekt. In der Medizin werden Placebos verächtlich betrachtet, denn sie sollten eigentlich gar keine Wirkung entfalten, weil sie keinen Wirkstoff enthalten. Für die Zulassung eines Medikamentes muss dessen Wirkung stärker sein als eine in der Kontrollgruppe verabreichte Placebo-Substanz ohne diesen Wirkstoff. Häufig erlebte sie aber die Heilung von Patienten mit Substanzen oder Verfahren, die nach wissenschaftlicher Evidenz keine Wirkung haben sollten und daher als Placebo betrachtet werden. Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken weiterlesen

Altern des weiblichen Gehirns- eine Frage der Hormone

Wozu brauchen Sie ein Buch über das weibliche Gehirn? Aus der Gehirnforschung sind nur wenige geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn bekannt. Der Temporallappen (Schläfenlappen) beispielsweise ist bei Männern massiger als bei Frauen, hier sitzt die Selbstwahrnehmung, auch Ego genannt. Bei Frauen ist der Frontalcortex massiger und unterstützt die Kontrolle der emotionalen Reaktionen. Die Unterschiede in der Gehirnstruktur sind also eher marginal und haben nur Auswirkungen auf die Ausprägung des Verhaltens. Was allerdings in der männlich dominierten Welt der Gehirnforschung weitgehend ignoriert wird, ist die Rolle, die die Hormone im Neurotransmitter-Stoffwechsel spielen. Altern des weiblichen Gehirns- eine Frage der Hormone weiterlesen

Lässt sich das Altern aufhalten?

Alterung und der damit einhergehende Funktionsverlust von Zellen, Organen und Gewebe ist ein schleichender Prozess, der schließlich in mit dem Alter verbundenen chronischen Erkrankungen mündet. Besonders von Krankheiten betroffen sind die Organe und Gewebe, die sich nicht (die meisten Nervenzellen) oder weniger häufig teilen (Herz, Lunge). Der Ansatz der Anti-Aging-Medizin richtet sich darauf, möglichst früh die Degeneration aufzuhalten. Lässt sich das Altern aufhalten? weiterlesen

Richtig fasten für ein gesundes Gehirn

Fasten gehört in vielen Kulturen zur Tradition, die moderne Wissenschaft findet immer mehr Beweise für den Einfluss auf für den Körper wichtige Vorgänge von Reinigung und Regeneration, die nur in der Tiefschlafphase stattfinden. Evolutionsgeschichtlich und genetisch sind wir durch mehr oder weniger lange Fastenzeiten definiert. Vor etwa 15000 Jahren hat sich unser Leben und unsere Ernährung durch die Sesshaftwerdung und den Getreideanbau vollständig verändert. Unser Körper kann in so kurzer Zeit aber keine grundlegende Veränderung durchführen, daher leben wir am Gesündesten, wenn wir uns an alte Ernährungsprinzipien halten. Dazu gehört das nächtliche Fasten. Leider keine gute Idee ist es daher, statt nächtlichem Fasten auf das Frühstück zu verzichten, denn gerade morgens verarbeitet unser Körper Kohlenhydrate durch den morgendlichen Anstieg des Insulins am Besten und benötigt diese auch. Morgendliches Fasten hat zwar einen gewichtsreduzierenden Effekt, aber keinen auf Alterungs- und Regenerationsprozesse. Abends werden Kohlenhydrate zum Problem für die Figur ebenso wie für die Regeneration. Sinnvoll ist daher Fasten, also eine Nahrungskarenz von 16 Stunden, zwischen 16 Uhr, spätestens 17 Uhr, und dem folgenden Morgen. Der Körper darf in der Tiefschlafphase nicht mit Verdauung beschäftigt sein. Richtig fasten für ein gesundes Gehirn weiterlesen

Altern ist eine Krankheit

Zahlreiche Krankheiten nehmen mit dem Alter zu und werden daher als altersbedingt betrachtet. Krankheiten sind per Definition nur als solche zu betrachten, wenn weniger als 50% der Bevölkerung davon betroffen sind. Weil Altern jeden betrifft, gilt der Vorgang nicht als Krankheit. Behandelt werden daher bisher nur die mit dem Altern verbundenen Symptome bzw. Krankheiten.

Prof. Dr. David A. Sinclair geht in seinen aufsehenerregenden Forschungen hingegen davon aus, dass Altern eine Krankheit ist, die zwar bisher jeden betrifft, sich aber künftig wird heilen lassen. Er arbeitet als Professor am Institut für Genetik an der Harvard Medical School und erforscht die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Alterungsprozessen und geht davon aus, dass Altern bisher zwar jeden betrifft, sich in naher Zukunft aber wird heilen lassen. Altern ist eine Krankheit weiterlesen