Gesunde Telomere für ein langes gesundes Leben

entschlüsselungEin wenig Fachchinesisch zu Beginn ist notwendig: Telomere sind die Endkappen unserer Chromosome in den Zellen, deren DNS aus zahlreichen Basenpaaren besteht. Mit jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere, weil sie ein Basenpaar für den Schutz der Endkappen der neuen Zelle abgeben müssen. Im Laufe des Lebens werden die Telomere daher immer kürzer, bis sie das Signal geben, mit der Zellteilung aufzuhören. Damit hat der Alterungsprozess begonnen.

In welchem Maße und wie schnell wir altern, hängt von der Gesundheit bzw. der Länge der Telomere ab- sagt die Professorin für Biologie und Physiologie Elizabeth Blackburn, die für die Telomer-Forschung 2009 den Nobelpreis erhielt. Mit der Psychologieprofessorin Elissa Epel hat sie ein Konzept entwickelt, das auf die Regeneration der Telomere durch das Enzym Telomerase setzt. Dieses Enzym ist in der Lage, die Telomere wieder zu verlängern und somit den Alterungsprozess aufzuhalten und teilweise rückgängig zu machen. Mehr von dem Enzym und längere Telomere fördern die Gesundheit, kurze Telomere und wenig Telomerase hingegen beschleunigen den Alterungsprozess. Gesunde Telomere für ein langes gesundes Leben weiterlesen

Wann ist das Leben lebenswert?

BlankenMit der zunehmenden Zahl der betroffenen Patienten rücken Demenzerkrankungen stärker in den Blick der öffentlichen Wahrnehmung. Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der Zentren im Gehirn betroffen sind, die für die Herstellung des antreibenden und motivierenden Neurotransmitters Dopamin zuständig sind. Es ist der entscheidende Botenstoff unseres Belohnungserwartungssystems, verantwortlich für unseren inneren Antrieb. Wird kein Dopamin produziert, geht auch die Produktion von Serotonin, einem „Glückshormon“ drastisch zurück. Die Folge sind Beeinträchtigungen in der Motorik, in der psychischen ebenso wie in der körperlichen Leistungsfähigkeit und Schlaflosigkeit. Wann ist das Leben lebenswert? weiterlesen

Als ob nichts gut sein darf

LohreDie Kinder der Kriegskinder, die zum größten Teil in den 60er Jahren geboren wurden, wuchsen in materiellem Wohlstand und ohne die Leiden des Kriegs auf. Ihre Eltern waren im Krieg Kinder, die Meisten von ihnen gar nicht einmal direkt betroffen von den Schrecken des Krieges. Dennoch erleben deren Kinder noch als Erwachsene vielfach lähmende Ängste, unbegründete Sorgen um ihre existenzielle Sicherheit und das Gefühl nie gut genug zu sein und sich nicht wirklich freuen zu dürfen über das Leben oder ihre persönlichen Erfolge. Das Streben nach Perfektionismus prägt vor allem die Frauen unter ihnen. Dass Kriegskinder den Krieg als traumatisch erlebt haben, ist bekannt, dass auch die Kriegsenkel betroffen sind, weniger. Als ob nichts gut sein darf weiterlesen

Wo die Angst ist, geht es lang

RugeSommer„Tu das, wovor Du Angst hast, und die Angst verschwindet.“
Nina Ruge beschreibt ohne Sentimentalität oder Pathos Ihre innere Entwicklung: vom sehr schüchternen Kind zur jungen Erwachsenen, die versucht, alles Gelernte und Übernommene abzulegen. Mit grosser Zielstrebigkeit setzt sie ihre beruflichen Wünsche um, in der Hoffnung dabei sich selbst zu finden und neu zu definieren. Im Alltag der Fernsehmoderatorin bleibt lange aber keine Zeit für die Seele, das Aussen bestimmt immer mehr das Innen. Wo die Angst ist, geht es lang weiterlesen

Gibt es ein vom Gehirn unabhängiges Bewusstsein?

BlickEwigkeitDas Gehirn entwickelt auf Basis der vorliegenden Informationen das Bild der wahrgenommenen Realität. Aus Sicht der Neurowissenschaft ist es also nicht mehr als ein komplexes Programm, das uns steuert. Es sitzt im jüngsten Teil des Gehirns, dem Neokortex, das den Menschen vom Tier unterscheidet. Ist dieser Bereich nicht mehr funktionstüchtig, ist ein Bewusstsein im Sinne von seiner selbst und der Welt gewahr sein nicht mehr möglich. Davon war auch der Neurochirurg und angesehene Wissenschaftler Dr.Eben Alexander überzeugt als er 2008 durch eine bakterielle Meningitis plötzlich ins Koma fiel. Gibt es ein vom Gehirn unabhängiges Bewusstsein? weiterlesen

Entsteht die Seele im Gehirn?

RothGehirnLiegen die Grundlagen der Seele in den neurobiologischen Prozessen unseres Gehirns? Welche Faktoren führen zu psychischen Störungen und Erkrankungen?
Zentrales Thema des Neurobiologen Gerhard Roth und seiner Co-Autorin Nicole Strüber ist die Entwicklung des menschlichen Gehirns mit dem Sitz der Psyche im limbischen System, die aus drei Schichten besteht und sich weitgehend dem Zugriff über das Bewußtsein entzieht.
In der ersten, untersten Schicht (Hypothalamus) liegen alle Strukturen, die uns physisch am Leben halten (Atmung, Blutkreislauf), aber auch die psychischen Grundstrukturen wie Selbstvertrauen, Mut und Temperament. Diese sog. Grundausrüstung ist genetisch bedingt.
Bereits vor der Geburt findet dann ein Lernverhalten mit Anpassung an die Umwelt statt: dieses führt dazu, dass vorhandene Gene aktiviert oder abgeschaltet werden (Epigenetik). Entsteht die Seele im Gehirn? weiterlesen

Stress und Trauma heilen 2

healingcodeDie Entwicklung der healing codes basiert auf der Entdeckung des Zellforschers Bruce Lipton, wonach das subjektive Empfinden von Stress eine Vielzahl von körperlichen Reaktionen auslöst. Diese dienen dazu, in lebensbedrohlichen Situationen das Überleben zu sichern. In diesen Situationen werden Funktionen wie Wachstum, Zellerneuerung und Heilung zurückgestellt. Was von der Natur als sinnvoller Mechanismus für das Überleben eingerichtet war, ist für viele Menschen Dauerzustand. Permanente Gedanken, Ängste und andere belastende Emotionen führen zu chronischem Stress mit genau den gleichen physiologischen Reaktionen wie eine das Leben bedrohende Situation. Alle Funktionen, die nicht dem kurzfristigen Lebenserhalt dienen, werden zurückgestellt. Heilung und Zellerneuerung machen nur dann Sinn, wenn das Überleben gesichert ist.

Jeder Gedanke, den wir haben, ist mit einem Bild verbunden. Tatsächlich stellten Neurowissenschaftler wie Antonio Damasio fest, dass unser Gehirn nur in Bildern arbeiten kann. Auch bei jedem Stress auslösenden Gedanken liegen (Erinnerungs-) Bilder vor, bewußt oder unbewußt. Genau hier setzt der healing code an, indem er mit dem i.d.R. aus der frühen Kindheit stammenden Bild arbeitet und die damit verbundenen Emotionen „heilt“. Was zunächst ein wenig esoterisch klingt, erklärt Alex Loyd sehr einleuchtend u.a. auf Basis von Experimenten der Quantenphysik. Stress und Trauma heilen 2 weiterlesen

Stress und Trauma heilen 1

SpracheohneWorteTraumabefreienMit Traumata bringt man vor allem Kriegserlebnisse und körperliche Mißhandlungen in Verbindung. Tatsächlich erlebt fast jeder Mensch in seinem Leben Erfahrungen, an die sich unser Körper als lebensbedrohlich erinnert. Dies können Unfälle jeder Art sein, ebenso aber auch seelische Verletzungen durch unbedachte Worte Erwachsener in den ersten 7 Lebensjahren. Die daraus resultierenden posttraumatischen Störungen lösen noch Jahrzehnte später beim Erwachsenen automatisch Stress und unangemessenes und meist unerwünschtes Verhalten aus.

Typisch für eine traumatische Situation ist der wahrgenommene Verlust der Handlungsmöglichkeit. Der Körper bereitet sich auf Flucht, Angriff oder Verteidigung vor. Wird die dafür aufgebaute körperliche Spannung nicht in Bewegung umgesetzt, friert sie ein und führt noch viele Jahre später zu physischen und psychischen Problemen. Stress und Trauma heilen 1 weiterlesen

Leben mit dem Trauma der Vorfahren

KriegserbeBesonders leicht lernen wir im sozialen Kontakt. Das verdanken wir den Spiegelneuronen, über die wir mit anderen Menschen, vor allem wichtigen Bezugspersonen, in Resonanz gehen. Indem wir uns auf Andere einstimmen und mitschwingen, bauen wir unser Wissen auf, denn Lernen findet vor allem in sozialem Kontakt statt. Leider übertragen sich auf diese Weise auch weniger förderliche Erfahrungen wie die Folgen der von Vorgenerationen übertragenen Traumata. Nicht das Trauma selbst wird weitergegeben, aber der (oft stumme) Umgang damit, der das Überleben ermöglicht. Leben mit dem Trauma der Vorfahren weiterlesen

Wie Gefühle heilen

GefühleheilenWir haben gelernt positiv zu denken. Negative Gefühle wie Ärger, Aggression, Trauer und Angst sind in unserer Leistungsgesellschaft unerwünscht und unerlaubt und werden daher unterdrückt. Nichtsdestotrotz sind sie existent und drücken sich auf der energetischen Ebene unseres Körpers aus. Halten diese Störungen an, sind Störungen auf der körperlichen Ebene die Folge. Wenn uns Gefühle aber krank machen können, ist auch der umgekehrte Weg möglich: mit gesunden Gefühlen zu einem gesunden und heilen Sein, denn Gefühle sind Lebensenergie.

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