Zucker macht dick und ist ungesund. Das ist zwar weithin bekannt, dennoch ernähren sich die meisten Menschen überwiegend von Kohlenhydraten, die aus kurzen oder langen Zuckerketten bestehen.
Zucker lässt den Insulinspiegel schnell und stark ansteigen. Das ist sinnvoll, wenn es um Stressreaktionen, um Kampf oder Flucht geht oder sehr schnell sehr viel Energie benötigt wird. Zucker in Form von Glucose ist auch wichtig für das Gehirn, das keine Energie speichern kann und auf regelmäßige Zufuhr angewiesen ist. Allerdings ist das Gehirn auch in der Lage Ketonkörper aus Fettsäuren zu verstoffwechseln, vorausgesetzt, die metabolische Flexibilität für einen Wechsel in der Energieversorgung ist noch vorhanden.
Da in der Evolutionsgeschichte Zucker in größerer Menge immer nur saisonal und kurzfristig in Obst und Gemüse erhältlich war, hat der menschliche Körper für überschüssigen Zucker Speichermechanismen entwickelt, die, im Übermaß, langfristig zur Belastung der Leber führen.
Kohlenhydrate bzw. Zucker sind also immer dann hilfreich, wenn es darum geht, sehr schnell Energie verfügbar zu machen. Heute wird die aufgenommene Energie aber bei den meisten Menschen nicht in Bewegung umgesetzt. Die Mechanismen zur Speicherung werden daher zum sichtbaren Problem: Adipositas, Fettleber, metabolisches Syndrom, selbst bei jungen Menschen.
Dabei enthalten nicht nur Süßigkeiten ungesunde Zucker, bei ihnen sind es nur die kurzkettigen, die man durch ihre Süße sofort erkennen kann. Bei den stärkehaltigen, mehrkettigen Zuckern hingegen ist das nicht so leicht erkennbar. Ein vermeintlich gesundes veganes Kartoffelgericht kann aber genauso schnell zu extremen Blutzuckerspitzen führen wie Pasta, Pizza und Brot! Gesunde Zucker weiterlesen