Gehirngesund statt entzündet

Was Menschen sich fürs Älterwerden vor allem wünschen, ist, mit einem gesunden Gehirn zu altern. Tatsächlich aber steigt seit Jahren die Häufigkeit kognitiver und psychischer Beeinträchtigungen und neurodegenerativer Prozesse bei älteren Menschen. Es gibt viele Beweise in Studien, die darauf hindeuten, dass es für alle diese die Lebensqualität beeinträchtigenden Störungen eine Ursache gibt: chronisch entzündliche Veränderungen im Gehirn. Diese lassen sich durch geeignete Mikronährstoffe minimieren bzw. sogar selbst heilen.

Der erfahrene Internist, Molekularmediziner und Gastroenterologe Dr. med. Ulrich Strunz legt in einem weiteren Bestseller seine Erkenntnisse für ein gesundes Gehirn offen. Ausgehend von der Funktionsweise des Gehirns, der Bedeutung von Blut-Hirn-Schranke und der Darm-Hirn-Achse beschreibt er die wichtigsten Störfelder, die das Gehirn beeinträchtigen. Was genau brauchen die Nervenzellen, um gut zu funktionieren, was die Mitochondrien, die in den Nervenzellen für den hohen Energiebedarf sorgen sollen? Und was passiert, wenn entzündliche, chronische Prozesse entstehen? Wie kann man Abhilfe schaffen?

Das Buch gibt eine Anleitung zur Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen wie Fettsäuren, Aminosäuren, Mineralstoffen und auch Vitaminen.

Darüber hinaus gibt Dr. Strunz viele Tipps zu einer gehirngesunden Lebensführung, zu der die richtige Ernährung, Bewegung und nicht zuletzt auch die Benutzung des Gehirns gehören.

Fazit: es ist ein mit knapp 200 Seiten schmales Büchlein, das für Einsteiger kurzgefasst das Wichtigste zusammenfasst.

Ist Altern eine heilbare Krankheit?

Dass das Altern mit körperlichen Beeinträchtigungen verbunden ist, ist keineswegs ein Automatismus. Es fallen immer wieder Menschen auf, die nicht nur sehr alt werden, sondern dabei auch noch gesund und vital bleiben. Sind es die Gene? Laut aktuellem Stand der Forschung machen die Gene zwischen 10% und 25% dabei aus. Wichtiger als die genetische Prädisposition ist der Lebensstil.

Altern wird nicht als Krankheit betrachtet, weil die damit verbundenen Prozesse Jeden betreffen. Krankheiten gelten nur als solche, wenn sie weniger als 50% der Bevölkerung betreffen. Die mit dem Alterungsprozess in Verbindung gebrachten Krankheiten werden dann symptomatisch behandelt. Prof. Dr. David A. Sinclair beschrieb vor etlichen Jahren in seinem Bestseller „Das Ende des Alterns“  den damaligen Stand der Forschung und seine Hoffnung, die mit dem Altern verbundenen Prozesse eines Tages heilen zu können. Ist Altern eine heilbare Krankheit? weiterlesen

Risikofaktor stille Entzündungsprozesse

Entzündungen sind eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers gegen Feinde und zum Schutz vor Schäden. Kurzfristige, vom Immunsystem kontrollierte Entzündungen sind entscheidend für die Bekämpfung von Infektionen, Verletzungen und Krankheiten und konnten somit in der Evolutionsgeschichte das Überleben sichern. Wenn dieser Prozess nicht erfolgreich zu Ende gebracht wird, z.B. bei einer Infektion Viren im Körper zurückbleiben, entsteht daraus eine chronische stille Entzündung, die mit einer permanenten Aktivierung des Immunsystems zur dauerhaften Belastung führt. Da diese Prozesse zunächst keine Symptome hervorrufen, spricht man von einer Silent Inflammation. Risikofaktor stille Entzündungsprozesse weiterlesen

Alterungsprozesse verstehen und aufhalten

Das Thema Anti-Aging, auch Longevity genannt, fasziniert Verbraucher und Wissenschaftler. Was genau sind die Prozesse, die das Altern bestimmen und wie lässt sich dieser hinauszögern? In Umfragen zeigt sich, dass weniger die Lebensdauer als vielmehr die Lebensqualität durch ein gesundes und selbstbestimmtes Leben auch im Alter das Ziel der meisten Menschen ist.
Nach seinem Bestseller „How not to diet“ legt der Arzt Dr. Michael Greger jetzt sein mit über 700 Seiten opulentes Werk „How not to age“ in deutscher Sprache vor. Alterungsprozesse verstehen und aufhalten weiterlesen

Longevity: Länger und besser leben

In den letzten 100 Jahren ist es den Menschen in den westlichen Ländern gelungen, ihre Lebenszeit statistisch deutlich zu erhöhen. Gleiches allerdings gilt nicht für die Qualität ihres Lebens, denn die meisten Menschen verbringen ihre letzten Lebensjahre im Zustand chronischer Erkrankungen. Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerative Prozesse und Demenzen, Typ-2-Diabetes scheinen unausweichlich mit dem Altern verbunden.

Unser sog. Gesundheitssystem therapiert diese Erkrankungen mehr oder weniger erfolgreich, aber erst, wenn die Erkrankung bereits eingetreten ist. Krankheitssymptome werden repariert, eine Heilung ist nicht das Ziel der Behandlungen. Im Beispiel von Diabetes beginnt die Behandlung mit Medikamenten, die den Körper in der Insulinproduktion unterstützen, erst ab einer definierten Schwelle z.B. des Laborwerts HbA1c (Langzeitzucker). Liegt der Wert noch knapp darunter, findet keine Behandlung statt, zumindest keine von Krankenkassen finanzierte. Weshalb lassen wir es überhaupt so weit kommen, dass die Erkrankung sich manifestiert? Longevity: Länger und besser leben weiterlesen

Faktoren der Langlebigkeit

Altern ist ein multifaktorieller biologischer Prozess. Unter Langlebigkeitsforschern geht man davon aus, dass ein Alter von 120 Jahren erreichbar ist. Ziel ist es dabei, nicht nur die Zahl der Jahre zu erhöhen, sondern vor allem die Zahl derer mit einer guten Gesundheit. Die Realität sieht derzeit anders aus: fast zwangsläufig scheinen mit dem Altern Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und metabolisches Syndrom sowie fehlgeleitete Prozesse, die zu Krebserkrankungen führen, mit dem Altern verknüpft zu sein. Faktoren der Langlebigkeit weiterlesen

Altern ist therapierbar

Mit Prof. Dr. David A. Sinclairs „Das Ende des Alterns“ erreichte die Hypothese, dass es sich beim Alterungsprozess keineswegs um einen natürlichen und unausweichlichen Vorgang handelt, eine breite Öffentlichkeit. Seiner Einschätzung nach handelt es sich um eine Krankheit, die sich aus zellulären Mechanismen entwickelt.

Der Internist Dr. med. Peter Heilmeyer nimmt dessen Erkenntnisse auf und beschreibt zusammen mit der Ökotrophologin Claudia Lenz wesentliche Mechanismen im Detail. Altern ist therapierbar weiterlesen

Epigenetik und Anti-Aging

Unsere Erbanlagen stellen die Basis für unsere Entwicklung dar, aber bereits vor der Geburt bestimmen Einflüsse von außen, wie diese Gene umgesetzt werden. Lebensstil und Umwelt, aber auch das Leben unserer Vorfahren, beeinflusst, welche Gene wirksam werden, indem sie an- oder abgeschaltet werden. Die junge Wissenschaft der Epigenetik beschreibt die Möglichkeiten, mit denen wir unser Leben verändern und unsere Gene über unseren Lebensstil beeinflussen können.

Die Art, wie wir leben, wie wir denken und fühlen, ob wir gut und ausreichend schlafen, ob wir uns bewegen und insbesondere das, was wir essen: Alles wirkt epigenetisch und reguliert das An- bzw. Abschalten der Gene. Epigenetik und Anti-Aging weiterlesen

Entzündungen als Ursache von psychischen Erkrankungen

Psychische Erkrankungen unter Jugendlichen und Kindern nehmen seit langem zu. Mehr und mehr Ärzte stellen in langjähriger Praxis fest, dass viele dieser Erkrankungen biologische und biochemische Ursachen haben, die mit fortschreitender Entzündung des Gehirns verbunden sind. Aufgrund der Vielfältigkeit der Ursachen und Symptome zitiere ich hier den Autor. Entzündungen als Ursache von psychischen Erkrankungen weiterlesen

Glückliches Gehirn: eine Frage von Lebensführung und Mikronährstoffen

Dass Glück im Gehirn entsteht, ist allseits bekannt. Weniger bekannt ist, dass es dafür nicht nur psychische, sondern auch physische Voraussetzungen gibt. Das Gehirn ist ein Organ, das wie jedes Andere bestimmte Mikronährstoffe benötigt. Im Unterschied zu anderen Organen benötigt es sogar sehr viel mehr.

Bestsellerautor Dr. Daniel Amen ist Kinder- und Erwachsenenpsychiater und Gründer der Amen Clinics, einer Kette von auf Gehirnfunktionen spezialisierten Kliniken in den USA. Er verfasste mehr als 80 Fachartikel als Autor bzw. Ko-Autor. In seinen Forschungen stellte er verschiedene Gehirntypen fest, die eine sehr unterschiedliche Lebensführung mit unterstützenden Mikronährstoffen benötigen, um ein glückliches Gehirn zu werden. Er vermisst mittels SPECT-Aufnahmen die Gehirne seiner Patienten und entwickelt für sie differenzierte Strategien. Über Fragebögen und Checklisten kann jeder darüber hinaus sehr leicht feststellen, wie es um sein Gehirn bestellt ist und was diesem gut tut. Glückliches Gehirn: eine Frage von Lebensführung und Mikronährstoffen weiterlesen