Wie der Lebensstil über die kognitiven Fähigkeiten im Alter entscheidet

30% der Menschen bekommen Alzheimer, dabei ist über Studien längst bewiesen, dass die Prävention über einen veränderten Lebensstil das Risiko gegen Null senkt. Weshalb werden nicht die Motivation und Energie aufgebracht, sehr einfache Maßnahmen wie gesunde, artgerechte Ernährung und Bewegung in die Tat umzusetzen? Der Grund liegt in der Struktur unseres Gehirns, das zwei Denkstrategien nutzt, für die Daniel Kahnemann mit „Schnelles Denken, langsames Denken“ 2002 zusammen mit einem Kollegen den Nobelpreis erhalten hat. Wie der Lebensstil über die kognitiven Fähigkeiten im Alter entscheidet weiterlesen

Mit einem gesunden Gehirn leben dank Epigenetik

Die genetischen Anlagen bekommen wir von unseren Eltern mit. Je nachdem, ob ein Genabschnitt als Variante nur von einem Elternteil kommt (heterozygot) oder von beiden Elternteilen (homozygot), wirken sich Genvarianten, sog. Polymorphismen oder SNIPs (Single Nucleotid Polymorphism) unterschiedlich stark auf den Genträger aus. Homozygote sind gleiche Varianten von beiden Elternteilen und haben i.d.R. eine stärkere, meist ungünstige Auswirkung.

Aber selbst eine „schlechte“ genetische Ausstattung muss nicht zwingend schicksalhaft sein. Wie der genetische Bauplan umgesetzt wird, hängt wesentlich davon ab, wie die Bedingungen in der Umwelt, insbesondere der Ernährung, auf die Gene regulierend einwirken. Mit einem gesunden Gehirn leben dank Epigenetik weiterlesen

Wie unser Bewusstsein die Realität gestaltet

Weil wir und die Welt um uns herum aus fester Materie bestehen, schließen wir daraus, dass auch deren Bauteile aus Materie sind. Welche Rolle dabei unser Bewusstsein spielt, zeigen die Experimente der Quantenphysik. Sie beschreibt, dass bei Entstehung von Wirklichkeit der Beobachtereffekt entscheidend ist. Die Naturwissenschaften zerlegen und analysieren Alles in immer kleinere Einzelteile. Real ist nur, was sich über „die Wissenschaft“ erklären lässt, über Zählen, Messen, Wiegen von Materie.

Auch das Gehirn wird auf diese Weise untersucht, auf der Suche nach dem Bewusstsein, das unser Leben steuert. Es scheint nahezu alles bekannt, was mit den materiellen Teilchen und deren Interaktion zu tun hat. Aus diesen materiellen Einzelteilchen wird dann ein Bild des Ganzen erstellt. So kommt man zu den Ergebnissen der Gehirnforschung, die das Bewusstsein im Gehirn angesiedelt sieht. Wie unser Bewusstsein die Realität gestaltet weiterlesen

Der Darm als Schaltstelle für Gehirn und Immunsystem

80% der Informationen gehen vom Darm zum Hirn, nur 20% nehmen den umgekehrten Weg. Damit liegen im Gehirn permanent Informationen über das Befinden des Darms und vorhandene Beschwerden vor. Der Inhalt des Darms durch das, was der Mensch auch im übertragenen Sinne zu sich nimmt, und die sich daraus ergebende mikrobakterielle Zusammensetzung wandern als Information über den Vagusnerv ins Gehirn. Wichtige Teile des Immunsystems liegen im Darm, sodass bei Störungen im Darm sofort auch das Immunsystem beeinträchtigt ist, sei es durch Autoimmunreaktionen oder eine zu schwache Abwehr. Der Darm als Schaltstelle für Gehirn und Immunsystem weiterlesen

Psychische Gesundheit und körperliche Voraussetzungen

Bei psychischen Erkrankungen wird meist schnell eine psychische Ursache gefunden. Das Gehirn als Organ wird dabei nicht untersucht, sondern die Psyche. Der Neuropsychiater und Autor des 1998 erstmals veröffentlichten Weltbestsellers „Das glückliche Gehirn“ findet in der Behandlung seiner unter psychischen Erkrankungen leidenden Patienten jedoch meist körperliche Ursachen, die das Gehirn krank machen und als psychische Störung auftreten. Er betrachtet das Gehirn als ein Organ, das wie jedes Andere durch zahlreiche, häufig durch den Lebensstil bedingte, Faktoren erkranken kann.

Ihre Ursachen haben Angststörungen, Depressionen und ADHS nach den Erfahrungen von Dr. Daniel Amen in Kopfverletzungen und Schädel-Hirn-Traumata in früher Kindheit, Umweltgiftstoffen, stillen Entzündungen in Körper und Gehirn, schlechter Durchblutung, mangelhafter Versorgung mit Mikronährstoffen, Infektionen, Übergewicht, aber auch durch starke Belastung mit Elektrosmog. Hormonstörungen, Diabetes und Übergewicht gefährden die Gesundheit des Gehirns ebenso wie schlechter Schlaf, der dann nachts das Gehirn nur ungenügend reinigen kann. Psychische Gesundheit und körperliche Voraussetzungen weiterlesen

Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Wenn der Antrieb fehlt, der Schlaf gestört ist, die Konzentration fehlt oder alles trist und grau erscheint, dann liegt häufig ein Defizit in den Neurotransmittern vor. Diese Botenstoffe im Gehirn werden zwischen den Nervenzellen im synaptischen Spalt ausgeschüttet und danach wieder aufgenommen.

Natürlich bietet die Pharmaindustrie zahlreiche Mittel gegen jedes Problem: den Serotonin-Wiederaufnahmehemmer bei Depressionen, das Schlafmittel gegen die Schlafstörungen und Ritalin gegen Konzentrationsstörungen. Die Ursache wird damit nicht behoben, das Symptom verschwindet zwar, aber der Mangel bleibt. Zudem entsteht schnell eine Medikamentenabhängigkeit, oft schon nach wenigen Tagen. Dabei lassen sich all diese Ursachen über einfache Labortests diagnostizieren und mittels Gabe körpereigener Substanzen und deren Cofaktoren schnell lösen. Die Wirkung tritt sofort oder nach wenigen Tagen ein. Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit weiterlesen

Gehirngesund leben = aktiv leben

Das menschliche Gehirn braucht Herausforderungen. Es muss sich seit Jahrtausenden den unterschiedlichsten Bedingungen der Umwelt anpassen. Dadurch waren und sind Menschen in der Lage, ihr Lebensumfeld zu verändern und dorthin zu gehen, wo sie mehr Lebensqualität erwarten. Das Gehirn passt sich dann über Generationen der veränderten Umwelt, einer anderen Kultur und Lebensart an. Eine Folge davon ist, dass das Gehirn nur schlecht mit Stillstand umgehen kann. Ein Rentnerdasein ohne geistige und körperliche Aktivitäten erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Gehirngesund leben = aktiv leben weiterlesen

Histamin – ein Problem des Immunsystems

Histamin ist Allergikern vertraut: es ist die Antwort der Mastzellen, die z.B. auf Pollen mit der vermehrten Ausschüttung von Histamin reagieren. In den letzten Jahren tritt vermehrt die sog. Histamin-Intoleranz auf, bei der Menschen auf das in fast allen Nahrungsmitteln enthaltene Histamin mit Darmproblemen, Herzrasen, Migräne u.a. reagieren. Begrifflich ist die Intoleranz irreführend, denn Histamin ist ein lebensnotwendiger Stoff, der aus der Aminosäure Histidin gebildet wird. Bei der “Histamin-Intoleranz” kann der Körper das beim Verzehr gereifter Produkte wie Käse, Rotwein und fermentierter Lebensmittel ausgeschüttete Histamin nicht schnell genug wieder abbauen. Für die Schulmedizin ist der Fall klar: der enzymatische Prozess der DAO (Diaminooxidase) ist gestört, diese Substanz muss daher eingenommen und histaminhaltige Lebensmittel dauerhaft vermieden werden. Histamin – ein Problem des Immunsystems weiterlesen

Meditation: Der Weg ist das Ziel

In den Augenblick eintauchen und alles Denken ruhen zu lassen, das ist das Ziel jeder Meditation. Eigentlich ganz einfach, wären da nicht die vielen plötzlich auftauchenden Gedanken. Während man sich in einem Moment noch auf die Atmung konzentriert, wandern im nächsten Moment die Gedanken zu all den zu erledigenden Dingen. Man wird dessen gewahr und lenkt den Fokus wieder auf den Atem bis sich bald wieder der unruhige Geist bemerkbar macht. Das ist der natürliche Zyklus in der Meditation und genau deshalb bedarf es einer kontinuierlichen, möglichst täglichen Meditationspraxis, die uns im besten Fall für kurze Zeit zum Einssein mit dem Universum bringt, manchmal aber auch nur bis zur nächsten Einkaufsliste. Meditation: Der Weg ist das Ziel weiterlesen

Altern des weiblichen Gehirns- eine Frage der Hormone

Wozu brauchen Sie ein Buch über das weibliche Gehirn? Aus der Gehirnforschung sind nur wenige geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn bekannt. Der Temporallappen (Schläfenlappen) beispielsweise ist bei Männern massiger als bei Frauen, hier sitzt die Selbstwahrnehmung, auch Ego genannt. Bei Frauen ist der Frontalcortex massiger und unterstützt die Kontrolle der emotionalen Reaktionen. Die Unterschiede in der Gehirnstruktur sind also eher marginal und haben nur Auswirkungen auf die Ausprägung des Verhaltens. Was allerdings in der männlich dominierten Welt der Gehirnforschung weitgehend ignoriert wird, ist die Rolle, die die Hormone im Neurotransmitter-Stoffwechsel spielen. Altern des weiblichen Gehirns- eine Frage der Hormone weiterlesen