Neurogenese: Voraussetzung für Resilienz und Gehirngesundheit

Der Hippocampus (bzw. die Hippocampi) ist Teil des limbischen Systems und hat eine besondere Bedeutung für unser individuelles Sein und unsere Erinnerungen. Er ist unser autobiographisches Gedächtnis und gleichzeitig über die sog. Raum-/ Zeitkoordinaten der Zugang zu den im Cortex gespeicherten Langzeiterinnerungen.

Der Hippocampus hat nur eine begrenzte Möglichkeit, täglich neue Erfahrungen und Informationen aufzunehmen. Dieses „wann, wo, was“ macht als autobiografisches Gedächtnis auch die mentale Resilienz aus: Aktuelle Geschehnisse werden abgeglichen mit früheren Erfahrungen, um der Situation entsprechend angemessen zu reagieren. Neue Erfahrungen werden nachts im Tiefschlaf wiederholt und, wenn sie spannend oder emotional oder für die Lebensqualität von hoher Bedeutung sind, in den Neokortex als Langzeitgedächtnis hochgeladen und gespeichert. Die Synapsen, auf denen diese neue Erfahrung über den Tag gespeichert wurde, werden damit wieder frei für neue Erfahrungen und Lernprozesse am Folgetag.

Zurück bleiben im Hippocampus die Koordinaten als Zugang zu diesen Erinnerungen, über die diese Erinnerungen wieder in ihn als Arbeitsspeicher abgerufen werden können. Die Zahl dieser sog. Indexneuronen ist limitiert, daher hat der Hippocampus die Möglichkeit der adulten hippocampalen Neurogenese, d.h. er kann neue Nervenzellen ausbilden, die mit neuen Inhalten verknüpft werden können.

Was führt zur Beeinträchtigung der Neurogenese? Es sind dies Zytokine wie IL-6 und TNF-alpha, die mit Neuroinflammation (stille Entzündung des Gehirns) verbunden sind. Beide werden als überschießende Reaktion auf Spike im Gehirn freigesetzt. Jede länger anhaltende Entzündung schädigt die adulte Neurogenese und trägt zu einer Neurodegeneration bei, die zwangsläufig zu Alzheimer Demenzen führt. Je stärker die Neurogenese gehemmt wird, umso schneller läuft dieser Prozess ab.

Problematisch wird es, wenn keine neuen Indexneuronen gebildet werden und gleichzeitig emotional bewegende oder verstörende neue Bilder (!) geliefert werden. Wenn die tägliche Kapazität des Hippocampus erschöpft ist, und der Hippocampus daran gehindert wird, neue Indexneuronen zu bilden, dann können Koordinaten zu alten Erinnerungen überschrieben werden. Man merkt auch nicht, das diese plötzlich nicht mehr verfügbar sind. Sie sind zwar noch im Langzeitgedächtnis vorhanden, es gibt aber keinen Zugang mehr dazu. Damit lässt sich das autobiografische Gedächtnis auf Dauer mit neuen Inhalten überschreiben, wenn diese eindringlich genug, dauerhaft und vielfach wiederholt werden. Manipulation der Gedächtnisinhalte über Medien ist auf diesem Wege möglich.

Ein funktionierender Hippocampus ist auch Voraussetzung für psychische Resilienz und schützt durch die Erfahrungen vor übermäßigen Stressreaktionen auf neue Situationen. Bei gestörter Neurogenese wird eine chronisch überhöhte Ausschüttung von Cortisol stattfinden, mit der Folge, dass neue und potenziell stressige Situationen möglichst gemieden werden. Diese chronische Cortisolausschüttung hemmt die adulte Neurogenese, ebenso wie Sauerstoffentzug (z.B. durch Masken) und Bewegungsmangel.
Posttraumatische Belastungsstörungen sind ebenfalls mit einer Hemmung der Neurogenese verbunden, aber auch Angst und Schrecken durch Vorwegnahme möglicher traumatischer Erlebnisse.
Alzheimer Demenzen und Depression sind lt. Studien ein Ausdruck gestörter Neurogenese.

Der Arzt, Forscher, Molekulargenetiker und Bestsellerautor Michael Nehls kennt sich sowohl mit Viren- als auch mit Gehirnforschung aus. Er hat sich zuletzt auf den Hippocampus spezialisiert und dessen Bedeutung in der Entwicklung von Alzheimer-Erkrankungen. Er geht u.a. auf die Entstehung des Coronavirus ein und erläutert, wie dieses Virus speziell für den Angriff auf die Indexneuronen des Hippocampus scharf gemacht wurde und entwickelt eine Theorie der gezielten Zerstörung der menschlichen Hippocampi. Was wie eine Verschwörungstheorie klingt, belegt er mit Quellenhinweisen.

Fazit: Erhellend, was die Funktionsweise des Gedächtnisses und speziell des Hippocampus angeht, und verstörend in Bezug auf einen mit den Coronamaßnahmen geplanten Angriff auf den Hippocampus, zumal er diese mit hunderten öffentlich zugänglicher Quellen belegt.