Warum ich diesen blog mache

Durch mehr als 40 Jahre Tätigkeit in der Buchbranche hatte ich immer sehr früh Zugang zu Themen, die persönliches Wachstum und Gesundheit fördern.

Wesentliche Erkenntnisse über die Funktionsweise des Gehirns erlangte ich über ein Studium der kognitiven Neurowissenschaften.
In der Folge erlernte ich Techniken wie Achtsamkeit und Meditation zur Stressbewältigung, deren Wirkungen im Gehirn gut erforscht sind. Resilienz und Stressbewältigung waren daher jahrelang Schwerpunkte in meinen Seminaren für Unternehmer.

Nach der Gehirnforschung begann ich mich für die biochemischen Prozesse zu interessieren, insbesondere für die der Neurotransmitter, der Gehirnbotenstoffe. Wie lassen sich diese durch Mikronährstoffe so beeinflussen, dass der Gehirnbesitzer mit einem glücklichen und leistungsfähigen Gehirn leben kann?

In welchem Maße Gehirn- und Körpergesundheit miteinander verbunden sind, zeigen viele Studien u.a. die sog. Brain-Gut-Axis, die Verbindung von Gehirn und Darm. Damit erweiterte sich meine Recherche und Weiterbildung auf die Gesundheitsförderung, insbesondere mit Mikronährstoffen, die Defizite in der Nahrungsaufnahme decken und so sowohl ein gesundes Älterwerden als auch die allgemeine Gesundheitsprävention unterstützen.
Seit 2020 ist die Mikronährstoffmedizin mit Gehirngesundheit und Healthy Aging, auch Longevity genannt, mein zentrales Thema.
Einen großen Sprung nach vorn brachten die Erkenntnisse der Epigenetik zuerst mir und in der Folge auch meinen Klienten. Mit der Kenntnis der wichtigsten Genvarianten (SNIPs) lassen sich Mikronährstoffe nämlich noch gezielter und individueller auswählen, um die Genregulation in eine gesundheitsfördernde Richtung zu bringen.

Im Alter von nunmehr 63 Jahren ist es mir gelungen, eine Lebensqualität zu erreichen, die ich selbst in jüngeren Jahren nicht hatte, und es ist mir ein Anliegen, auch Anderen diese Möglichkeiten zu eröffnen, sei es durch individuelle Beratung oder durch Vorträge, Seminare und webinare

Die hier besprochenen Titel sind von mir handverlesen ausgewählt, die Rezensionen entsprechen meiner persönlichen Meinung und meinem Wissensstand zu diesem Zeitpunkt. Ich möchte Ihnen dadurch den Zugang zu meinen Kenntnissen ermöglichen und neue Impulse geben.

Gaby Marx

Magische Pilze

Psychoaktive Pilze haben eine lange und wechselvolle Geschichte, in der sich Spiritualität, Kulturgeschichte und Wissenschaft verbinden. Unter ihnen wurden die Psilocybin-haltigen aufgrund ihrer Wirkung bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen in zahlreichen wissenschaftlichen Studien neu erforscht. Insbesondere die Mikrodosierung stößt derzeit auf großes Interesse. Sie ist noch pharmakologisch wirkungsvoll, sodass man die positiven Wirkungen ohne Nebenwirkungen spüren kann, eignen sich aber nicht für psychedelische Erfahrungen. Magische Pilze weiterlesen

Das Immunsystem, eine Erfolgsgeschichte

Tag für Tag kommen wir mit Millionen von Keimen, Bakterien und Viren in Kontakt, für die wir eine Fundgrube an Nährstoffen für deren eigene Replikation darstellen. Mit der Entwicklung der Mehrzeller mussten also Strategien entwickelt werden, um diesen großen Zellhaufen, den wir darstellen, vor fremden Übergriffen zu schützen, gleichzeitig aber mit vielen von ihnen in Symbiose zu leben. Damit begann die Entstehung und immer weitere Verfeinerung des Immunsystems, dessen Hauptaufgabe es ist, Fremdes vom eigenen Selbst zu unterscheiden. Das Immunsystem, eine Erfolgsgeschichte weiterlesen

Die 4.Phase des Wassers

Wasser hat neben flüssig, fest und gasförmig eine 4.Phase, eine strukturierte kristalline Phase. Zu sehen bei Verletzungen: das Wasser strömt nicht aus, weil es gelartig ist, es ist hoch viskos. Prof. Gerald Pollack nennt diese den 4.Zustand des Wassers.
Wasser spielt deshalb eine so zentrale Rolle, weil es seinen Zustand verändern kann. Zu sehen ist dies z.B. auch bei der Muskelkontraktion. Im entspannten Zustand ist das Wasser in einem strukturierten Zustand, bei Kontraktion wird es zu normalem Wasser. Es gibt ebenso wie bei den Proteinen einen Wechsel im Zustand, einen sog. physikalischen Phasenwandel. Die 4.Phase des Wassers weiterlesen

Vagus: Bedeutung für Körper, Psyche und kognitive Gesundheit

Der Vagusnerv ist der zehnte von zwölf Hirnstammnerven und die heimliche Schaltstelle des menschlichen Nervensystems. Mit Ausnahme des Riechnervs und des Sehnervs entspringen alle Hirnnerven im Stammhirn an der Basis des Gehirns. Der Vagus reguliert das autonome Nervensystem, also jenen Teil, der nicht bewusst kontrolliert und gesteuert werden kann, und damit die Aktivität aller inneren Organe. Treten Probleme in diesen Organen auf, so können sie ihre Ursache durchaus in einer Störung des Vagus haben. Wenn seine Funktion gestört ist, kann sich der Körper nicht mehr von Stress erholen. Symptome wie Verdauungsbeschwerden und Übelkeit oder Herz-Rhythmus-Störungen und sogar Depression und Burn-out sind die Folge. Vagus: Bedeutung für Körper, Psyche und kognitive Gesundheit weiterlesen

Gehirngesund statt entzündet

Was Menschen sich fürs Älterwerden vor allem wünschen, ist, mit einem gesunden Gehirn zu altern. Tatsächlich aber steigt seit Jahren die Häufigkeit kognitiver und psychischer Beeinträchtigungen und neurodegenerativer Prozesse bei älteren Menschen. Es gibt viele Beweise in Studien, die darauf hindeuten, dass es für alle diese die Lebensqualität beeinträchtigenden Störungen eine Ursache gibt: chronisch entzündliche Veränderungen im Gehirn. Diese lassen sich durch geeignete Mikronährstoffe minimieren bzw. sogar selbst heilen.

Der erfahrene Internist, Molekularmediziner und Gastroenterologe Dr. med. Ulrich Strunz legt in einem weiteren Bestseller seine Erkenntnisse für ein gesundes Gehirn offen. Ausgehend von der Funktionsweise des Gehirns, der Bedeutung von Blut-Hirn-Schranke und der Darm-Hirn-Achse beschreibt er die wichtigsten Störfelder, die das Gehirn beeinträchtigen. Was genau brauchen die Nervenzellen, um gut zu funktionieren, was die Mitochondrien, die in den Nervenzellen für den hohen Energiebedarf sorgen sollen? Und was passiert, wenn entzündliche, chronische Prozesse entstehen? Wie kann man Abhilfe schaffen?

Das Buch gibt eine Anleitung zur Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen wie Fettsäuren, Aminosäuren, Mineralstoffen und auch Vitaminen.

Darüber hinaus gibt Dr. Strunz viele Tipps zu einer gehirngesunden Lebensführung, zu der die richtige Ernährung, Bewegung und nicht zuletzt auch die Benutzung des Gehirns gehören.

Fazit: es ist ein mit knapp 200 Seiten schmales Büchlein, das für Einsteiger kurzgefasst das Wichtigste zusammenfasst.

Ist Altern eine heilbare Krankheit?

Dass das Altern mit körperlichen Beeinträchtigungen verbunden ist, ist keineswegs ein Automatismus. Es fallen immer wieder Menschen auf, die nicht nur sehr alt werden, sondern dabei auch noch gesund und vital bleiben. Sind es die Gene? Laut aktuellem Stand der Forschung machen die Gene zwischen 10% und 25% dabei aus. Wichtiger als die genetische Prädisposition ist der Lebensstil.

Altern wird nicht als Krankheit betrachtet, weil die damit verbundenen Prozesse Jeden betreffen. Krankheiten gelten nur als solche, wenn sie weniger als 50% der Bevölkerung betreffen. Die mit dem Alterungsprozess in Verbindung gebrachten Krankheiten werden dann symptomatisch behandelt. Prof. Dr. David A. Sinclair beschrieb vor etlichen Jahren in seinem Bestseller „Das Ende des Alterns“  den damaligen Stand der Forschung und seine Hoffnung, die mit dem Altern verbundenen Prozesse eines Tages heilen zu können. Ist Altern eine heilbare Krankheit? weiterlesen

Herz-Energie

„Sie können kein guter Chirurg sein, wenn Sie das Wesen von Materie nicht verstanden haben. In ihrem Innersten ist Materie Energie, und beide können ineinander übergehen.“

Diesen Leitsatz gab ein Professor für experimentelle Chirurgie dem Herzchirurgen Dr. Reinhard Friedl mit auf den Lebensweg. Während er viele Jahre in der sterilen Welt der Herzoperationen lebte, wurde Friedl eines Tages klar, dass die Funktion des Herzens als mechanische Pumpe nicht alles sein konnte.

Das Herz ist das erste Organ, das sich nach der Zeugung entwickelt. Das Hormon Oxytocin, das “Kuschel”- und Bindungshormon, löst den ersten Herzschlag aus. In der Geschichte wechselte die Bedeutung des Herzens, lange hielt man es für den Sitz der Seele. Heute verwendet man meist den Begriff des Bewusstseins und ordnet dessen Sitz dem Gehirn zu. Gehirn und Herz scheinen aber eher eine Einheit darzustellen oder zumindest eng miteinander verbunden zu sein. Wenn das eine Organ krank wird, wird es das Andere häufig auch. Nach Herzinfarkten erleben Betroffene häufig eine Depression, und umgekehrt kann eine Übererregung des Gehirns zu tödlichen Herzrhythmusstörungen führen. Neurochirurgen beschreiben, dass das Gehirn im Rhythmus des Herzens pulsiert. Zwar hat das Herz weniger Nervenzellen als das Gehirn, aber es besitzt mit rund 40.000 Nervenzellen ein Netzwerk, von dem aus 80% der Signale vom Herzen zum Gehirn gehen und nicht umgekehrt. In jedem Fall stehen beide Organe miteinander in intensivem Austausch über verschiedene Körper- und Hormonsysteme, und selbst über ihre Magnetfelder beeinflussen sie sich gegenseitig.

Ein Herzchirurg macht sich auf den Weg, sein eigenes Herz wiederzufinden. Er beschreibt seine Arbeit im OP als Herzchirurg bis ins Detail, was dem Leser manchmal ziemlich gruselig erscheint. Er kämpft für das Überleben sehr junger ebenso wie sehr alter Menschen und staunt über die den Herzen innewohnende Kraft. Im Laufe der Zeit entwickelt er ein Bewusstsein für die Herzens-Wünsche seiner Patienten und stellt fest, dass diese im Heilungsprozess eine bedeutsame Rolle spielen.

Ein in jeder Hinsicht faszinierendes Buch, das einlädt, wieder mehr auf sein eigenes Herz zu hören.

Risikofaktor stille Entzündungsprozesse

Entzündungen sind eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers gegen Feinde und zum Schutz vor Schäden. Kurzfristige, vom Immunsystem kontrollierte Entzündungen sind entscheidend für die Bekämpfung von Infektionen, Verletzungen und Krankheiten und konnten somit in der Evolutionsgeschichte das Überleben sichern. Wenn dieser Prozess nicht erfolgreich zu Ende gebracht wird, z.B. bei einer Infektion Viren im Körper zurückbleiben, entsteht daraus eine chronische stille Entzündung, die mit einer permanenten Aktivierung des Immunsystems zur dauerhaften Belastung führt. Da diese Prozesse zunächst keine Symptome hervorrufen, spricht man von einer Silent Inflammation. Risikofaktor stille Entzündungsprozesse weiterlesen

Psychische Erkrankungen sind Stoffwechsel- und Mitochondrienprobleme

Psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, nehmen in den westlichen Gesellschaften epidemieartige Ausmaße  an. In der Behandlung werden Medikamente eingesetzt, die gleichzeitig teils massive Nebenwirkungen haben- mit hohem finanziellem Aufwand für die Gesellschaft und eher mäßigem Erfolg.

2016 behandelte der Psychiater und Neurowissenschaftler Christopher M.Palmer einen Patienten mit Schizophrenie und bipolarer Störung. Da der Patient auch erhebliches Übergewicht hatte, hielt Palmer einen Versuch mit ketogener Ernährung für sinnvoll. Zu seiner Überraschung nahm der Patient nicht nur ab, sondern seine psychischen Erkrankungen lösten sich weitgehend auf und er konnte ein selbständiges und erfolgreiches Leben führen. Psychische Erkrankungen sind Stoffwechsel- und Mitochondrienprobleme weiterlesen

Alterungsprozesse verstehen und aufhalten

Das Thema Anti-Aging, auch Longevity genannt, fasziniert Verbraucher und Wissenschaftler. Was genau sind die Prozesse, die das Altern bestimmen und wie lässt sich dieser hinauszögern? In Umfragen zeigt sich, dass weniger die Lebensdauer als vielmehr die Lebensqualität durch ein gesundes und selbstbestimmtes Leben auch im Alter das Ziel der meisten Menschen ist.
Nach seinem Bestseller „How not to diet“ legt der Arzt Dr. Michael Greger jetzt sein mit über 700 Seiten opulentes Werk „How not to age“ in deutscher Sprache vor. Alterungsprozesse verstehen und aufhalten weiterlesen