Epigenetik und Anti-Aging

Unsere Erbanlagen stellen die Basis für unsere Entwicklung dar, aber bereits vor der Geburt bestimmen Einflüsse von außen, wie diese Gene umgesetzt werden. Lebensstil und Umwelt, aber auch das Leben unserer Vorfahren, beeinflusst, welche Gene wirksam werden, indem sie an- oder abgeschaltet werden. Die junge Wissenschaft der Epigenetik beschreibt die Möglichkeiten, mit denen wir unser Leben verändern und unsere Gene über unseren Lebensstil beeinflussen können.

Die Art, wie wir leben, wie wir denken und fühlen, ob wir gut und ausreichend schlafen, ob wir uns bewegen und insbesondere das, was wir essen: Alles wirkt epigenetisch und reguliert das An- bzw. Abschalten der Gene. Epigenetik und Anti-Aging weiterlesen

Mehr Energie durch Atemtraining

Eigentlich muss man das Atmen nicht erst lernen, das macht der Körper automatisch. Dennoch entwickeln viele Menschen die Angewohnheit, durch den Mund zu atmen. Als Baby atmen wir noch automatisch durch die Nase und in den Bauchraum. Rund 40% der Erwachsenen hingegen atmen überwiegend durch den Mund. Diese Art der Atmung war von der Natur für gefährliche Situationen vorgesehen und ist mit einer Erhöhung der Atemfrequenz und des Herzschlags verbunden. Mehr Energie durch Atemtraining weiterlesen

Wie Depression und Entzündung zusammenhängen

In der Medizin gilt seit Descartes die Trennung von Körper und Gehirn. Entsprechend sind auch die ärztlichen Fachgebiete für Körper und Psyche strikt getrennt. Psychische Störungen wie Depressionen haben nach dieser Lehre rein gar nichts mit Prozessen im Körper zu tun. Behandelt werden Psyche und Seele von den entsprechenden Therapeuten, aber strikt getrennt.

Nur selten wagt jemand den Blick über das eigene Fachgebiet hinaus. Edward Bullmore hatte sein Aha-Erlebnis noch während seines Medizinstudiums mit einer Patientin, die an rheumatoider Arthritis erkrankt war. In der Anamnese erkannte er, dass sie auch unter Depression litt. Damals wurde nicht in Frage gestellt, dass die Patientin aufgrund ihrer Erkrankung und der damit verbundenen negativen Gedanken über ihre verlorene Lebensqualität depressiv geworden war. Das galt als unbestreitbarer Fakt. Dass es dafür auch körperliche Ursachen geben könnte, war damals keine Frage. Schließlich gab es ja eine klare Trennung von Körper und Gehirn. Die Blut-Hirn-Schranke galt schließlich als eine Art „Berliner Mauer“ Wie Depression und Entzündung zusammenhängen weiterlesen

Neurogenese: Voraussetzung für Resilienz und Gehirngesundheit

Der Hippocampus (bzw. die Hippocampi) ist Teil des limbischen Systems und hat eine besondere Bedeutung für unser individuelles Sein und unsere Erinnerungen. Er ist unser autobiographisches Gedächtnis und gleichzeitig über die sog. Raum-/ Zeitkoordinaten der Zugang zu den im Cortex gespeicherten Langzeiterinnerungen.

Der Hippocampus hat nur eine begrenzte Möglichkeit, täglich neue Erfahrungen und Informationen aufzunehmen. Dieses „wann, wo, was“ macht als autobiografisches Gedächtnis auch die mentale Resilienz aus: Aktuelle Geschehnisse werden abgeglichen mit früheren Erfahrungen, um der Situation entsprechend angemessen zu reagieren. Neue Erfahrungen werden nachts im Tiefschlaf wiederholt und, wenn sie spannend oder emotional oder für die Lebensqualität von hoher Bedeutung sind, in den Neokortex als Langzeitgedächtnis hochgeladen und gespeichert. Die Synapsen, auf denen diese neue Erfahrung über den Tag gespeichert wurde, werden damit wieder frei für neue Erfahrungen und Lernprozesse am Folgetag. Neurogenese: Voraussetzung für Resilienz und Gehirngesundheit weiterlesen

Realitätsverlust: Gefahr für psychische Gesundheit

Das reale Leben scheint vielen kaum noch erträglich, sie flüchten in soziale Netzwerke, ins Gaming, ins Metaversum. Was mit hilfreichen digitalen Instrumenten zur Erleichterung des Alltags begann, setzt sich über künstliche Intelligenz immer weiter fort bis hin zu einem Transhumanismus, der den Menschen als störanfällig und fehlerhaft betrachtet.

In der konsequenten Fortführung dieser Idee sollen eines Tages Gehirndaten hochgeladen werden und das eigentliche Menschsein, das auf dem Körperlichen basiert, eliminiert werden. Dass hinter dem Transhumanismus vor allem materielle und finanzielle Interessen stehen, ist leicht erkennbar. Dennoch erliegen viele Menschen der Faszination der Digitalisierung. Der Körper wird als überflüssig betrachtet, als eine Maschine, die wie eine Maschine gewartet werden muss. Was das eigentliche Menschsein ausmacht, wird vergessen. Realitätsverlust: Gefahr für psychische Gesundheit weiterlesen

Unbewusste Muster als Drehbuch des Lebens

In der Natur sehen wir, dass sich das Große im Kleinen wiederholt. Jeder Baum hat einen Stamm, darüber große und kleine Äste, Zweige und Zweiglein und die Krone. Dieser Grundstruktur Ähnliches, seinem Selbst Ähnliches, sehen wir an jedem dicken und dünnen Ast, der sich immer weiter verzweigt. Selbst die Maserung eines einzelnen Blatts weist ähnliche Strukturen auf. Dieses Prinzip der Musterbildung wiederholt sich in der gesamten Natur. Wissenschaftlich analysiert wurden diese als Fraktale bekannten Ordnungsprinzipien zuerst in der Mathematik, genauer in der Geometrie. Unbewusste Muster als Drehbuch des Lebens weiterlesen

Entzündungen als Ursache von psychischen Erkrankungen

Psychische Erkrankungen unter Jugendlichen und Kindern nehmen seit langem zu. Mehr und mehr Ärzte stellen in langjähriger Praxis fest, dass viele dieser Erkrankungen biologische und biochemische Ursachen haben, die mit fortschreitender Entzündung des Gehirns verbunden sind. Aufgrund der Vielfältigkeit der Ursachen und Symptome zitiere ich hier den Autor. Entzündungen als Ursache von psychischen Erkrankungen weiterlesen

Den Alterungsprozess verlangsamen mit Muskeltraining

Die Muskelmasse jenseits der 50 zu erhalten, ist nicht nur optisch wünschenswert. Leider ist ja mit dem Muskelabbau nicht in gleichem Maße der Gewichtsabbau verbunden. Stattdessen wird Fettmasse aufgebaut, Kraft und Ausdauer gehen verloren. Stattdessen führen Fettschichten am Bauch und an den inneren Organen zur Ausschüttung von Entzündungszytokinen. Das viszerale Fettgewebe, das bei fehlender Aktivität am Bauch und den inneren Organen entsteht, ist relevant für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es entsteht eine Silent Inflammation, die lange Zeit keine Symptome macht. Den Alterungsprozess verlangsamen mit Muskeltraining weiterlesen

Glückliches Gehirn: eine Frage von Lebensführung und Mikronährstoffen

Dass Glück im Gehirn entsteht, ist allseits bekannt. Weniger bekannt ist, dass es dafür nicht nur psychische, sondern auch physische Voraussetzungen gibt. Das Gehirn ist ein Organ, das wie jedes Andere bestimmte Mikronährstoffe benötigt. Im Unterschied zu anderen Organen benötigt es sogar sehr viel mehr.

Bestsellerautor Dr. Daniel Amen ist Kinder- und Erwachsenenpsychiater und Gründer der Amen Clinics, einer Kette von auf Gehirnfunktionen spezialisierten Kliniken in den USA. Er verfasste mehr als 80 Fachartikel als Autor bzw. Ko-Autor. In seinen Forschungen stellte er verschiedene Gehirntypen fest, die eine sehr unterschiedliche Lebensführung mit unterstützenden Mikronährstoffen benötigen, um ein glückliches Gehirn zu werden. Er vermisst mittels SPECT-Aufnahmen die Gehirne seiner Patienten und entwickelt für sie differenzierte Strategien. Über Fragebögen und Checklisten kann jeder darüber hinaus sehr leicht feststellen, wie es um sein Gehirn bestellt ist und was diesem gut tut. Glückliches Gehirn: eine Frage von Lebensführung und Mikronährstoffen weiterlesen

Energiemangel durch Erschöpfungssyndrom

Chronic Fatigue (CFS) wird von der Medizin kaum als Erkrankung mit körperlicher Ursache ernst genommen, sondern meist mit psychischen Problemen in Verbindung gebracht. CFS ist mit einer Vielzahl unspezifischer Beschwerden verbunden, Hauptsymptom ist eine bleierne Müdigkeit. Neuerdings sind zusätzlich ca. 1,2 Mio Patienten mit weitgehend deckungsgleichen Symptomen betroffen, was unter dem Begriff Long Covid subsummiert wird.

Dr. Bernhard Dickreiter ist Facharzt für innere Medizin, für rehabilitative Medizin und Naturheilkunde und war viele Jahre Leiter einer Rehaklinik. Er erkannte als wesentliche Ursache von CFS ein Energiedefizit auf Zellebene, eine Erkenntnis, die direkt zu den Mitochondrien als den Energiekraftwerken der Zellen führt. Darauf spezialisierte Mediziner wie Bodo Kuklinski behandeln schon lange Patienten mit Multisystemerkrankungen erfolgreich auf der mitochondrialen Ebene, im Wesentlichen mit Mikronährstoffen. Energiemangel durch Erschöpfungssyndrom weiterlesen