30% der Menschen bekommen Alzheimer, dabei ist über Studien längst bewiesen, dass die Prävention über einen veränderten Lebensstil das Risiko gegen Null senkt. Weshalb werden nicht die Motivation und Energie aufgebracht, sehr einfache Maßnahmen wie gesunde, artgerechte Ernährung und Bewegung in die Tat umzusetzen? Der Grund liegt in der Struktur unseres Gehirns, das zwei Denkstrategien nutzt, für die Daniel Kahnemann mit „Schnelles Denken, langsames Denken“ 2002 zusammen mit einem Kollegen den Nobelpreis erhalten hat. Wie der Lebensstil über die kognitiven Fähigkeiten im Alter entscheidet weiterlesen
Schlagwort: Energie
Wie Energie bis auf Zellebene wirkt
Das menschliche Gehirn ist stark darin, auf Basis von Erfahrungen die Zukunft vorwegzunehmen und zu erahnen. Dabei fokussiert sich das limbische System auf Negatives. Um in der Evolutionsgeschichte überhaupt die Moderne zu erreichen, war diese Fokussierung überlebensnotwendig. Ein glückliches Gehirn voller Vertrauen hätte wohl kaum bis heute überlebt.
Ein Grundprinzip des Gehirns sind die Stärkung und der Ausbau bestehender und häufig genutzter neuronaler Verbindungen. Daraus entsteht die individuelle Realität. Impulse der Umwelt und der Innenwelt werden auf Basis der im Gehirn vorhandenen biologischen Voraussetzungen gefiltert und bewertet. Diese wiederum stammen zu einem Teil vom Muttergehirn bzw. werden in den ersten Lebensjahren über die Bezugspersonen entwickelt. Das Ergebnis ist ein eher negativ oder eher positiv orientiertes Gehirn.
Die meisten Gehirne befinden sich auf Grund einer Negativ-Fokussierung im Modus der Beta-Gehirnwellen, die mit Stress und Angst verbunden sind. Entspannung ist mit den Alphawellen verbunden, die zudem die Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem bilden. Meditation hat als Ziel nicht nur die entspannte Aufmerksamkeit durch die Alphawellen, sondern kann im Bereich der langsamen Thetawellen auch Heilung fördern, wenn die Gehirnwellen in hoher Kohärenz erfolgen. Sie können dann gesundheitsfördernde Gene anschalten, die ihrerseits die Produktion der dafür notwendigen Proteine veranlassen. Meditation nimmt Einfluss auf die Steuerung der Aufmerksamkeit, auf die emotionale Regulierung und das achtsame Selbstgewahrsein.
Da sich alle Zellen des Körpers in bestimmten Rhythmen erneuern, ist Heilung tatsächlich möglich und Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Dawson Church zitiert in den Quellenhinweisen zahlreiche davon. Er gehört in den USA und weltweit neben Deepak Chopra und Joe Dispenza zu den erfolgreichsten Forschern und Meditationslehrern, die sich auf neurowissenschaftlicher Basis mit den Voraussetzungen für Heilung beschäftigen und alle zu der Erkenntnis kommen, dass sich unsere Materie über unser Bewusstsein und die Ausrichtung unserer Gedanken beeinflussen lassen. Dawson Church verbindet die erfolgreichen Aspekte von Meditation mit dem Klopfen auf zentrale Akupunkturpunkte, die auf EFT (Emotional Freedom Tapping) basieren. Durch diese zusätzliche Verbindung von Körper und Geist erhöht sich die Wirkung der Meditation.
Fazit: Diesem Buch ist das Herzblut anzumerken, mit dem es aus jahrzehntelanger Erfahrung geschrieben wurde. Die online erhältlichen Meditationen bestehen aus 7 kurzen Einzelmeditationen. Was die Wirkung angeht, war ich überrascht festzustellen, dass über das Klopfen die Wirkung sehr viel schneller und nachhaltiger eintritt als bei anderen rein geistigen Meditationen. Das Hintergrundwissen von Dawson Church ist bemerkenswert und eine Bereicherung auch für diejenigen, die bereits Erfahrung mit Chopra oder Dispenza haben.
Das bewusste Universum
Wenn sich ein herausragender Physiker (Menas Kafatos) und ein indisch-ayurvedischer Arzt, Philosoph, Bestsellerautor und weltbekannter Meditationslehrer (Deepak Chopra) zu einem gemeinsamen Projekt zusammentun, kommt etwas heraus, was nicht in existierende Schubladen passt. „Aham Brahmasmi“ – \”ich bin das Universum\” ist eine alte vedische Weisheit mit dem Universum als einer lebendigen Energie mit Bewusstsein, einer Idee, die Physiker und Kosmologen heute nicht mehr für ganz abwegig halten. Das bewusste Universum weiterlesen
Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Spiritualität?
Wissenschaft ist Trumpf. Wer sich mit den Grundfragen der Welt beschäftigt, dem Woher und Wohin, der Frage nach dem persönlichen Lebenssinn und der Suche nach dem Glück, begegnet sehr grundsätzlichen Weltbildern: dem der Religionen, der Schulwissenschaften und der Esoterik.
Während die Religionen in den westlichen Welten selten als Leitbild für ein gelingendes Leben herangezogen werden, sind es vor allem die Naturwissenschaften, die viele Menschen für sich als vollständiges Erklärungsmodell akzeptieren.
Die Schulwissenschaften akzeptieren nur, was messbar, evidenzbasiert und in seine Einzelteile zerlegbar ist. Außerkörperliche Erfahrungen, Geistheilung, Nahtoderlebnisse und Spiritualität werden in den Bereich der Esoterik verbannt und als Grenzwissenschaften abgewertet. Aber auch die Relativitätstheorie und Quantenmechanik, längst vielfach über physikalische Experimente nachgewiesen, sind noch nicht wirklich in den Köpfen angekommen.
Und der Mensch? Der wird als eine Art Computer betrachtet, dessen Gehirnfunktionen bis ins Kleinste analysiert werden wollen – vorher ist der Schulwissenschaftler (Schuwi) nicht zufrieden. Das Bewusstsein existiert konsequenterweise in seiner Vorstellung auch nur im Gehirn, was sich aber bisher trotz großer Anstrengungen der Gehirnforscher nicht nachweisen ließ.
Für den Esoteriker hingegen steht fest, dass es ein Bewusstsein außerhalb des Gehirns gibt, beweisen muss er das nicht, denn für ihn ist die materielle Welt nur eine Folge der universellen Energien. Darin findet er für alles eine Erklärung und zieht gerne nach Bedarf Modelle aus der Schulwissenschaft hinzu und erklärt nicht erklärbare Phänomene mit der Quantenmechanik.
Dass der Schulwissenschaftler sich mit der Naturheilkunde nicht anfreunden will, ist nachvollziehbar. Dass in der Homöopathie die Wirkung dann am Stärksten ist, wenn im Wasser die Ursubstanz nicht mehr nachweisbar ist? Eine Wirkung, die auf der Übertragung von Information basiert? Für Schuwi ist das bestenfalls ein Placebo-Effekt, was er gerne als Schimpfwort verwendet.
Telepathie z.B. ist für Schuwi schlicht Unsinn, weil sich diese nicht unter Laborbedingungen nachvollziehen lässt. Dass es zweierlei ist, das Leid eines hundert Kilometer weit entfernten, nahestehenden Menschen zu spüren oder im Labor aus einem Kartenstapel die gewünschte zu ziehen, lässt Schuwi nicht gelten. Alles, was nicht messbar und vielfach überprüft und wiederholt werden kann, ist nur Lüge oder Hokuspokus. Dafür gibt es sicher eine plausible Erklärung.
Prof. Dr. Eckhard Kruse gehört zu der Spezies der klassischen Schulwissenschaftler, der Informatik studierte und auf dem Gebiet der Robotik promovierte. Er konnte sich seine Neugier bewahren und forscht am Liebsten an den Grenzen der Schulwissenschaften. Dazu ist er für einen Naturwissenschaftler ungewöhnlich unterhaltsam in seinen Vorträgen. Das findet sich in seinem Buch in der liebevollen Betrachtung und den Karikaturen von „Schuwi“ (Schulwissenschaftler) und „Eso“ wieder. Er betrachtet die Chancen und Grenzen beider Weltbilder, die, miteinander verbunden, ein Gewinn für die Menschheit sein könnten.
Fazit: Ein höchst lesenswertes Buch, weil es beide Weltbilder einer kritischen Prüfung unterzieht und sich in der Bewertung an dem orientiert, was für den Menschen hilfreich und weiterführend ist.
Realität ist nur eine Möglichkeit aus einer Vielzahl
Das über Jahrhunderte entstandene Verhältnis von Wissenschaft und Religion hat unsere Kultur stark geprägt. Mit der Inquisition entstand fast zwangsläufig eine Trennung von Wissenschaft und Religion, ein Dualismus mit dem Ursache-Wirkungs-Prinzip des späteren Newtonschen Weltbildes. Daran haben weder Einsteins Relativitätstheorie noch die Quantenphysik etwas geändert. Wir profitieren von den Entwicklungen im Bereich der technischen Innovationen, das Denken aber ist unverändert. Realität ist nur eine Möglichkeit aus einer Vielzahl weiterlesen
Kohärenz aus dem Quantenfeld
Auf der Ebene der Materie sind Menschen das Ergebnis von biochemischen Prozessen, die über Krankheit und Gesundheit entscheiden. Die Quantenphysik stellt für die meisten digitalen und technischen Innovationen unserer Zeit die Grundlage dar. In den letzten Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler vermehrt mit den Auswirkungen, die das Quantenfeld auf den Menschen hat.
„Menschliche Wesen und alle Lebewesen sind energetische Einheiten in einem Feld aus Energie, verbunden mit allem und jedem auf der Welt.“
Prägend für unsere Vorstellungen ist unverändert das Newtonsche Weltbild von Ursache und Wirkung, wonach alle Lebewesen getrennt und unabhängig existieren. Darauf, dass Menschen wie Maschinen funktionieren, basiert unsere westliche Medizin. Kohärenz aus dem Quantenfeld weiterlesen
Wie Gedanken und Gefühle auf unsere Gene wirken
Bis heute glauben viele Menschen, dass ihre Gesundheit durch ihre Gene bestimmt ist, ein genetisches Schicksal daher unausweichlich ist. Auch die Zahl der Gene selbst wurde bis zum Abschluss des Human-Genomprojekts vor 10 Jahren auf Grund der Komplexität des menschlichen Körpers weit überschätzt: tatsächlich sind es nur knapp 24000 Gene statt über 100000, übrigens weniger als bei einem Reiskorn. Wenn aber in den Genen nicht alle Informationen vorhanden sind, um einen Menschen zu schaffen und zu steuern, wer führt dann die Regie? Welche Einflüsse sorgen dafür, dass Gene aktiviert werden oder stillgelegt bleiben? Da diese Fragen über Gesundheit und Krankheit entscheiden, wird hier besonders intensiv geforscht und die Erkenntnisse sind folgenschwer:
Unsere Gene werden von unserer inneren und äußeren Umwelt beeinflusst: Wie Gedanken und Gefühle auf unsere Gene wirken weiterlesen
Alles ist Geist, nichts ist Materie
Erwartet man hier einen weiteren Ratgeber zur Selbstoptimierung oder stellt es gleich in die esoterische Ecke, so wird man spätestens nach der Einführung in die Quantenmechanik eines Besseren belehrt. Albert Einsteins berühmte Gleichung besagt, dass Energie und Materie in einem so engen Zusammenhang stehen, dass sie letztlich ein und dasselbe sind. Atome bestehen zum größten Teil aus Energie, die Schlussfolgerung, dass auch wir Menschen mehr Energie als Materie sind, liegt nahe.
Dr.Joe Dispenza, Arzt der Chiropraktik, heilte vor fast 30 Jahren sechs nach einem schweren Unfall gebrochene Halswirbel innerhalb von nur 6 Wochen, nachdem alle Ärzte als einzige Chance für ihn ein lebenslanges Stahlkorsett und chronische Schmerzen sahen. Um zu verstehen wie er diese Heilung ohne Hilfsmittel nur mit der Kraft seiner Gedanken erreichte, begann Dispenza die Neurowissenschaften intensiv zu studieren und entwickelte mit seinem auf Meditation basierenden Konzept erstaunliche Ergebnisse vor allem in seinen workshops (wo er gesund und munter über die Bühne hüpft). Alles ist Geist, nichts ist Materie weiterlesen