Glückliches Gehirn: eine Frage von Lebensführung und Mikronährstoffen

Dass Glück im Gehirn entsteht, ist allseits bekannt. Weniger bekannt ist, dass es dafür nicht nur psychische, sondern auch physische Voraussetzungen gibt. Das Gehirn ist ein Organ, das wie jedes Andere bestimmte Mikronährstoffe benötigt. Im Unterschied zu anderen Organen benötigt es sogar sehr viel mehr.

Bestsellerautor Dr. Daniel Amen ist Kinder- und Erwachsenenpsychiater und Gründer der Amen Clinics, einer Kette von auf Gehirnfunktionen spezialisierten Kliniken in den USA. Er verfasste mehr als 80 Fachartikel als Autor bzw. Ko-Autor. In seinen Forschungen stellte er verschiedene Gehirntypen fest, die eine sehr unterschiedliche Lebensführung mit unterstützenden Mikronährstoffen benötigen, um ein glückliches Gehirn zu werden. Er vermisst mittels SPECT-Aufnahmen die Gehirne seiner Patienten und entwickelt für sie differenzierte Strategien. Über Fragebögen und Checklisten kann jeder darüber hinaus sehr leicht feststellen, wie es um sein Gehirn bestellt ist und was diesem gut tut. Glückliches Gehirn: eine Frage von Lebensführung und Mikronährstoffen weiterlesen

Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Wenn der Antrieb fehlt, der Schlaf gestört ist, die Konzentration fehlt oder alles trist und grau erscheint, dann liegt häufig ein Defizit in den Neurotransmittern vor. Diese Botenstoffe im Gehirn werden zwischen den Nervenzellen im synaptischen Spalt ausgeschüttet und danach wieder aufgenommen.

Natürlich bietet die Pharmaindustrie zahlreiche Mittel gegen jedes Problem: den Serotonin-Wiederaufnahmehemmer bei Depressionen, das Schlafmittel gegen die Schlafstörungen und Ritalin gegen Konzentrationsstörungen. Die Ursache wird damit nicht behoben, das Symptom verschwindet zwar, aber der Mangel bleibt. Zudem entsteht schnell eine Medikamentenabhängigkeit, oft schon nach wenigen Tagen. Dabei lassen sich all diese Ursachen über einfache Labortests diagnostizieren und mittels Gabe körpereigener Substanzen und deren Cofaktoren schnell lösen. Die Wirkung tritt sofort oder nach wenigen Tagen ein. Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit weiterlesen

Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken

Die Ärztin Lissa Rankin wurde in ihrer Arbeit immer wieder von unerklärlichen Selbstheilungen scheinbar unheilbar kranker Menschen überrascht. Aus wissenschaftlicher Neugier und Interesse, auch an einer Heilung ihrer eigenen Erkrankung, untersuchte sie während einer Auszeit solche sog. Spontanremissionen und insbesondere den Placebo-Effekt. In der Medizin werden Placebos verächtlich betrachtet, denn sie sollten eigentlich gar keine Wirkung entfalten, weil sie keinen Wirkstoff enthalten. Für die Zulassung eines Medikamentes muss dessen Wirkung stärker sein als eine in der Kontrollgruppe verabreichte Placebo-Substanz ohne diesen Wirkstoff. Häufig erlebte sie aber die Heilung von Patienten mit Substanzen oder Verfahren, die nach wissenschaftlicher Evidenz keine Wirkung haben sollten und daher als Placebo betrachtet werden. Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken weiterlesen

Meditation: Der Weg ist das Ziel

In den Augenblick eintauchen und alles Denken ruhen zu lassen, das ist das Ziel jeder Meditation. Eigentlich ganz einfach, wären da nicht die vielen plötzlich auftauchenden Gedanken. Während man sich in einem Moment noch auf die Atmung konzentriert, wandern im nächsten Moment die Gedanken zu all den zu erledigenden Dingen. Man wird dessen gewahr und lenkt den Fokus wieder auf den Atem bis sich bald wieder der unruhige Geist bemerkbar macht. Das ist der natürliche Zyklus in der Meditation und genau deshalb bedarf es einer kontinuierlichen, möglichst täglichen Meditationspraxis, die uns im besten Fall für kurze Zeit zum Einssein mit dem Universum bringt, manchmal aber auch nur bis zur nächsten Einkaufsliste. Meditation: Der Weg ist das Ziel weiterlesen

Das Ego- Kern emotionaler Leiden

Ist das Ich, mit dem wir uns identifizieren, real oder entsteht es vielmehr als Vorstellung über uns und die Welt in unserem Gehirn? Dieser Frage geht der Neuropsychologe Dr. Chris Niebauer hier nach.
Das westliche Denken unterscheidet sich sehr vom Östlichen. “Ich denke, also bin ich” steht für das westliche Denken mit der Definition des Egos als charakteristischem Merkmal des einzelnen Menschen. Im Zen-Buddhismus hingegen heißt es “kein Gedanke, kein Problem”.

Während wir im Westen daran arbeiten, unser Selbstwertgefühl zu stärken, geht es in der östlichen Philosophie darum, nicht an Gedanken und Gefühlen “anzuhaften”, also sie nicht festzuhalten, sondern als etwas Vorübergehendes zu begreifen und sie achtsam kommen und gehen zu lassen. Das Ego- Kern emotionaler Leiden weiterlesen

Eigene Entwicklung wagen

Unangreifbar und nicht verletzbar zu sein, ist für die meisten Menschen sehr wichtig. Gesellschaftlich gelernt wird nicht nur von Männern, dass es gleichbedeutend mit Schwäche ist. Die Angst vor Verletzlichkeit führt aber auch zu mittelmäßigen Zielen, aus Angst vor höheren Zielen, die evtl. mit einem Scheitern verbunden sein könnten. Wer sich für seine Ideen und Ziele hingebungsvoll einsetzt, ist immer auch Kritik und Spott ausgesetzt, zumal, wenn es neue Ideen sind. Sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen, ist jedoch als Grundbedürfnis in unserem Gehirn angelegt und die Basis für ein gesundes menschliches Leben und in der Folge wird alles, was diese Verbundenheit gefährden könnte, stark kontrolliert. Eigene Entwicklung wagen weiterlesen

Nachhaltige Gesundheit durch aufmerksame Selbstfürsorge

Krankheiten entstehen in der Regel nicht plötzlich, sondern durch einen von Gewohnheiten bestimmten Lebensstil, der sich zu weit von den genetischen Bedingungen entfernt hat. Das heilende Selbst sendet frühzeitig Symptome in Form körperlicher oder psychischer Störungen, um darauf aufmerksam zu machen. Vielen Menschen hingegen erscheinen Gesundheit und gesundes Altern als Lotterie des Lebens, nämlich als genetische Voraussetzung, wobei tatsächlich weniger als 5% aller Krankheiten durch genetische Mutationen bedingt sind. Es geht daher vor allem darum, selbst die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und diese nicht an Spezialisten zur „Reparatur“ zu übergeben. Wirkliche Heilung ist weder durch Chemotherapie noch durch Bypass-Operationen möglich, weil sie nicht das eigentliche, zugrunde liegende Problem lösen. Nachhaltige Gesundheit durch aufmerksame Selbstfürsorge weiterlesen

Wie Energie bis auf Zellebene wirkt

Das menschliche Gehirn ist stark darin, auf Basis von Erfahrungen die Zukunft vorwegzunehmen und zu erahnen. Dabei fokussiert sich das limbische System auf Negatives. Um in der Evolutionsgeschichte überhaupt die Moderne zu erreichen, war diese Fokussierung überlebensnotwendig. Ein glückliches Gehirn voller Vertrauen hätte wohl kaum bis heute überlebt.

Ein Grundprinzip des Gehirns sind die Stärkung und der Ausbau bestehender und häufig genutzter neuronaler Verbindungen. Daraus entsteht die individuelle Realität. Impulse der Umwelt und der Innenwelt werden auf Basis der im Gehirn vorhandenen biologischen Voraussetzungen gefiltert und bewertet. Diese wiederum stammen zu einem Teil vom Muttergehirn bzw. werden in den ersten Lebensjahren über die Bezugspersonen entwickelt. Das Ergebnis ist ein eher negativ oder eher positiv orientiertes Gehirn.

Die meisten Gehirne befinden sich auf Grund einer Negativ-Fokussierung im Modus der Beta-Gehirnwellen, die mit Stress und Angst verbunden sind. Entspannung ist mit den Alphawellen verbunden, die zudem die Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem bilden. Meditation hat als Ziel nicht nur die entspannte Aufmerksamkeit durch die Alphawellen, sondern kann im Bereich der langsamen Thetawellen auch Heilung fördern, wenn die Gehirnwellen in hoher Kohärenz erfolgen. Sie können dann gesundheitsfördernde Gene anschalten, die ihrerseits die Produktion der dafür notwendigen Proteine veranlassen. Meditation nimmt Einfluss auf die Steuerung der Aufmerksamkeit, auf die emotionale Regulierung und das achtsame Selbstgewahrsein.

Da sich alle Zellen des Körpers in bestimmten Rhythmen erneuern, ist Heilung tatsächlich möglich und Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Dawson Church zitiert in den Quellenhinweisen zahlreiche davon. Er gehört in den USA und weltweit neben Deepak Chopra und Joe Dispenza zu den erfolgreichsten Forschern und Meditationslehrern, die sich auf neurowissenschaftlicher Basis mit den Voraussetzungen für Heilung beschäftigen und alle zu der Erkenntnis kommen, dass sich unsere Materie über unser Bewusstsein und die Ausrichtung unserer Gedanken beeinflussen lassen. Dawson Church verbindet die erfolgreichen Aspekte von Meditation mit dem Klopfen auf zentrale Akupunkturpunkte, die auf EFT (Emotional Freedom Tapping) basieren. Durch diese zusätzliche Verbindung von Körper und Geist erhöht sich die Wirkung der Meditation.

Fazit: Diesem Buch ist das Herzblut anzumerken, mit dem es aus jahrzehntelanger Erfahrung geschrieben wurde. Die online erhältlichen Meditationen bestehen aus 7 kurzen Einzelmeditationen. Was die Wirkung angeht, war ich überrascht festzustellen, dass über das Klopfen die Wirkung sehr viel schneller und nachhaltiger eintritt als bei anderen rein geistigen Meditationen. Das Hintergrundwissen von Dawson Church ist bemerkenswert und eine Bereicherung auch für diejenigen, die bereits Erfahrung mit Chopra oder Dispenza haben.

Selbstheilungskompetenz entwickeln

DobosEine Medizin, die nicht auf Tabletten reduziert ist, wird von immer mehr Menschen gewünscht, vor allem, wenn es um chronische Leiden geht: Kopfschmerzen und Migräne, Rückenschmerzen, Arthrose und Arthritis, Fibromyalgie oder Reizdarm. Diese Patienten sind in der klassischen Medizin in hohem Maße auf die dauerhafte Einnahme von Medikamenten angewiesen, die nur Symptome überdecken, abhängig machen und immer auch Nebenwirkungen haben. So entsteht eine sich selbst verstärkende Spirale der Krankheit. Während die Schulmedizin auf die externe, vom Arzt vorgegebene Therapie setzt und im Kern einen aus deren Sicht gegebenen Mangel ausgleichen will, betrachtet die moderne Naturheilkunde den ganzen Menschen. Körper und Seele sind eine untrennbare Einheit, was die Gehirnforschung bestätigt. Von Gefühlen weiß man heute, dass diese im Körper gespeichert werden und entstandene seelische Narben körperlichen Schmerz auslösen können, der scheinbar keinen Auslöser hat. Körperliche Beschwerden entstehen als „Protest des Körpers gegen die Art wie er behandelt wird.“

Die moderne Naturheilkunde verbindet verschiedenste Verfahren wie traditionelle chinesische Medizin, Akupunktur, Massagen, Bewegung, Ernährung, Berührungen und Produkte aus der Natur miteinander in einem dem Patienten individuell angepassten Mix. Die Selbstheilungskräfte des Patienten werden aktiviert, er lernt, dass er nicht ausschließlich auf den Arzt angewiesen ist, sondern selbst Veränderungen erwirken kann. Die Mind-Body-Medizin geht einen Schritt weiter: sie berücksichtigt auch das Denken und Fühlen des Patienten und auf die Selbstfürsorge mit Techniken wie Achtsamkeit und Meditation.

Prof. Dr.med. Gustv Dobos gilt als Pionier der deutschen Mind-Body-Medizin und bietet neben seinem umfassenden, gut erklärten Wissen auch zahlreiche konkrete Ansätze für den Laien, was er genau tun kann, um sein Leiden schrittweise selbst zu lindern. Dieses Buch bietet auch bereits gut informierten Lesern noch sehr viel Neues inklusive zahlreicher Fallbeispiele und Studien aus der Patientenbehandlung der naturheilkundlichen Kliniken, deren Chefarzt Dobos ist.

Vom Selbstbewusstsein zum Selbst-Bewusstsein

3358149200001ZFür ein hohes Selbstwertgefühl wollen wir den eigenen Ansprüchen genügen und auf jeden Fall besser sein als Andere. Das führt einerseits zu einer Abwertung Anderer und andererseits zur Selbstverurteilung, weil wir in irgendetwas ungenügend und unperfekt sind. Wenn wir aufhören, uns ständig selbst zu bewerten, können wir uns das Mitgefühl entgegenbringen, das wir guten Freunden im Umgang mit deren Fehlern und Schwächen zeigen.

Kristin Neff, Professorin für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung, ist anerkannt für ihre wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiet des Selbstmitgefühls.
Im Unterschied zum Selbstwertgefühl benötigen wir für das Selbstmitgefühl nicht die Bewertung oder Abwertung von Anderen und uns selbst. Wir versuchen nicht, Anderen den Fehler zuzuweisen, sondern übernehmen die Verantwortung dafür, behandeln unsere Schwächen und Fehler aber voller Mitgefühl. Vom Selbstbewusstsein zum Selbst-Bewusstsein weiterlesen