Yoga der Energie

Im Westen ist der Yoga vor allem durch die Asanas des Hatha-Yoga weit verbreitet. Dabei ist nur wenig bekannt, dass es sich um einen altindischen Entwicklungsweg handelt, bei dem es weit darüber hinaus geht als sich zu entspannen und beweglich zu bleiben. Für den Hatha-Yoga wird daher auch als Synonym „Yoga der Energie“ verwendet.

Weitgehend unbekannt dürfte selbst vielen Yogis die Entwicklung des Yoga sein. Überliefert sind aus der vedischen Zeit die gleichnamigen Texte aus Gesängen und Ritualen entstanden. Dieser Wissensschatz wurde von den Priestern, den Brahmanen, gehütet. Wer wissen wollte, mit welchen Ritualen er die Götter milde stimmen könnte, musste sich an diese wenden- und dafür bezahlen. Der Zugang zum Göttlichen war daher nur über Vermittler, aber nicht direkt, möglich. Im Zeitalter des Vedanta standen Konzepte des Selbst im Mittelpunkt, mit dem Göttlichen im einzelnen Individuum. Diese beschäftigten sich mit den großen Fragen des Lebens: Wer bin ich? Wo gehe ich hin? In dieser Zeit entstanden Brahman, das absolute Selbst, und Atman, das individuelle Selbst, niedergelegt in den Texten der Upanishaden. Atman entsteht aus Brahman, dem Absoluten, der einen universellen Intelligenz, aus der Alles entsteht. Yoga der Energie weiterlesen