Gehirnbotenstoffe – Garant für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit

Wenn der Antrieb fehlt, der Schlaf gestört ist, die Konzentration fehlt oder alles trist und grau erscheint, dann liegt häufig ein Defizit in den Neurotransmittern vor. Diese Botenstoffe im Gehirn werden zwischen den Nervenzellen im synaptischen Spalt ausgeschüttet und danach wieder aufgenommen.

Natürlich bietet die Pharmaindustrie zahlreiche Mittel gegen jedes Problem: den Serotonin-Wiederaufnahmehemmer bei Depressionen, das Schlafmittel gegen die Schlafstörungen und Ritalin gegen Konzentrationsstörungen. Die Ursache wird damit nicht behoben, das Symptom verschwindet zwar, aber der Mangel bleibt. Zudem entsteht schnell eine Medikamentenabhängigkeit, oft schon nach wenigen Tagen. Dabei lassen sich all diese Ursachen über einfache Labortests diagnostizieren und mittels Gabe körpereigener Substanzen und deren Cofaktoren schnell lösen. Die Wirkung tritt sofort oder nach wenigen Tagen ein.

Kyra Kauffmann war in einer großen deutschen Bank im Management tätig und stand mit 33 Jahren aufgrund zahlloser körperlicher wie psychischer Probleme kurz vor der Frühverrentung. Als sie bei allen Ärzten als austherapiert galt, beschloss sie ihre Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Mittlerweile arbeitet sie seit mehr als 15 Jahren als Heilpraktikerin und kann viele Patienten auf ihrem Weg unterstützen.

In diesem lesenswerten Buch über die Glückshormone beschreibt sie die Voraussetzungen für die Synthese von Dopamin, Noradrenalin, Serotonin, Melatonin und GABA (Gammaminobuttersäure). Zwar spricht man meist nur über Dopamin als Glückshormon, doch greift das zu kurz. Es ist das Motivationshormon, das in Noradrenalin um- bzw. abgebaut wird und uns den drive gibt, die angestrebten Ziele in Taten umzusetzen.

Serotonin macht Gehirn und Körper zufrieden und ist Voraussetzung für die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon. GABA, das im Glutamat-Stoffwechsel entsteht, ist für den Schlaf nicht weniger wichtig: es sorgt für Entspannung im ganzen Körper, sodass ein ungestörtes Durchschlafen möglich ist.

Für all diese Neurotransmitter bedarf es der Ausgangssubstanzen und einer ganzen Reihe von Cofaktoren damit die enzymatischen Prozesse ablaufen können. Im Falle von Dopamin z.B. ist die Ausgangssubstanz L-Tyrosin bzw. deren Vorläufer L-Phenylalanin. Das Tyrosin selbst wird noch für eine Reihe anderer Prozesse verwendet, z.B. für die Funktion der Schilddrüse und die Produktion von Melanin, dem Farbstoff für Haut und Haare. Damit der Prozess ablaufen kann, ist das Vorhandensein von Vitamin D, Vitamin B 3, Vitamin C, Eisen, Folat und Vitamin B 6 erforderlich. Fehlt auch nur eine dieser Substanzen, die zudem auch noch für viele andere Prozesse erforderlich sind, kann der Prozess nicht oder nur mangelhaft ablaufen.

Ähnlich verhält es sich mit allen anderen Neurotransmittern. Auch das Schlafhormon Melatonin kann nur dann entstehen, wenn die Ausgangsvoraussetzungen gegeben sind und die Einzelsubstanzen nicht an anderer Stelle dringender gebraucht werden. Stress z.B. ist ein Prozess, der evolutionsgeschichtlich immer Vorrang hat, die dafür benötigten Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe gehen erst einmal in diesen Prozess.

Zudem ist immer davon auszugehen, dass die Cofaktoren noch in anderen wichtigen Prozessen fehlen, daher lösen pharmazeutische Produkte das eigentliche Problem nicht. Vitamin B 6 z.B. ist einer der wichtigsten Faktoren in rund 300 (!) Stoffwechselprozessen, der zudem häufig nicht ausreichend vorhanden ist, z.B. bei der Stoffwechselstörung HPU.

Dieses Buch ist ein Muss für alle, die verstehen wollen, was in ihrem Gehirn abgeht und ihre Probleme auf natürlichem Weg lösen wollen.