Die Muskelmasse jenseits der 50 zu erhalten, ist nicht nur optisch wünschenswert. Leider ist ja mit dem Muskelabbau nicht in gleichem Maße der Gewichtsabbau verbunden. Stattdessen wird Fettmasse aufgebaut, Kraft und Ausdauer gehen verloren. Stattdessen führen Fettschichten am Bauch und an den inneren Organen zur Ausschüttung von Entzündungszytokinen. Das viszerale Fettgewebe, das bei fehlender Aktivität am Bauch und den inneren Organen entsteht, ist relevant für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es entsteht eine Silent Inflammation, die lange Zeit keine Symptome macht. Den Alterungsprozess verlangsamen mit Muskeltraining weiterlesen
Kategorie: Anti-Aging
Die Epidemie der Erschöpften
Dieses Buch des Bestsellerautors Steven R. Gundry habe ich mit Spannung erwartet. Der Chirurg und Kardiologe hat nach jahrzehntelanger Tätigkeit seinen Schwerpunkt auf die Heilung chronischer Erkrankungen durch Ernährungsumstellung gelegt. In seinen Titeln Böses Gemüse und Das Paradox des langen Lebens beschreibt er seine Erkenntnisse und Erfahrungen aus den beiden Kliniken, die er in den USA betreibt. Daneben hat er mehrere Hundert peer-reviewte Artikel in namhaften Fachzeitschriften veröffentlicht. Die Epidemie der Erschöpften weiterlesen
Anti-Aging-Medizin für eine gesunde Langlebigkeit
In einer älter werdenden Bevölkerung ist das Interesse am gesunden Älterwerden naturgemäß groß. Entsprechend investiert die Pharmaindustrie in diesen Bereich, bisher ohne durchschlagenden Erfolg. Stattdessen stellen immer mehr Mediziner Erfolgsfaktoren fest, die jeder selbst beeinflussen kann.
Informationen werden im Körper und vom Gehirn in den Körper, ebenso wie in umgekehrter Richtung, über elektrische Impulse vermittelt. Der zweite Weg ist ein biochemischer, bestimmt von einer Vielzahl enzymatischer Prozesse mit Cofaktoren von Makro- und Mikronährstoffen.
Eine besondere Rolle spielen die Hormone im Körper und die Neurotransmitter im Gehirn. Mit zunehmendem Alter lässt die Produktion der Hormone nach, die für die biologische Reproduktion gebraucht wurden. Die Gründe dafür liegen vermutlich darin, dass ein menschliches Lebewesen über zwei Jahrzehnte Unterstützung in Pflege und Aufwachsen benötigt. Daher hört die Fruchtbarkeit von Frauen in der Lebensmitte auf. Was lange unbekannt war, ist, dass die Geschlechtshormone darüber hinaus wichtige Funktionen für die Gehirngesundheit erfüllen. Sowohl Östrogene als auch Progesteron schützen die Neuronen (Nervenzellen) im Gehirn und ihre synaptischen Verbindungen. Es stellt sich in Anbetracht der gestiegenen Lebenserwartung daher die Frage, ob diese substituiert werden sollten, um das Gehirn vor schnellem Abbau zu bewahren. Anti-Aging-Medizin für eine gesunde Langlebigkeit weiterlesen
Wie der Lebensstil über die kognitiven Fähigkeiten im Alter entscheidet
30% der Menschen bekommen Alzheimer, dabei ist über Studien längst bewiesen, dass die Prävention über einen veränderten Lebensstil das Risiko gegen Null senkt. Weshalb werden nicht die Motivation und Energie aufgebracht, sehr einfache Maßnahmen wie gesunde, artgerechte Ernährung und Bewegung in die Tat umzusetzen? Der Grund liegt in der Struktur unseres Gehirns, das zwei Denkstrategien nutzt, für die Daniel Kahnemann mit „Schnelles Denken, langsames Denken“ 2002 zusammen mit einem Kollegen den Nobelpreis erhalten hat. Wie der Lebensstil über die kognitiven Fähigkeiten im Alter entscheidet weiterlesen
Die Rolle epigenetischer Faktoren im Alterungsprozess
Der Mensch ist ein Lebewesen, dessen Gene zehntausende von Jahren alt sind. Traditionell spielen daher Pflanzenstoffe eine besondere Rolle in der Erhaltung der Gesundheit. Über die moderne, mechanistische Sichtweise auf den Körper als eine Art antike Maschine, die sich reparieren und mit Ersatzteilen versehen lässt, sind viele Erkenntnisse über Stoffe der Natur verloren gegangen. Neuerdings bestätigt die Epigenetik genau diese Heilkraft der Natur und verwendet sie in der Anti-Aging-Medizin. Es geht dabei nicht vorrangig darum, das Leben zu verlängern, sondern die Lebensqualität zu verbessern, der Begriff Better-Aging ist daher passender. Die Rolle epigenetischer Faktoren im Alterungsprozess weiterlesen
Mit einem gesunden Gehirn leben dank Epigenetik
Die genetischen Anlagen bekommen wir von unseren Eltern mit. Je nachdem, ob ein Genabschnitt als Variante nur von einem Elternteil kommt (heterozygot) oder von beiden Elternteilen (homozygot), wirken sich Genvarianten, sog. Polymorphismen oder SNIPs (Single Nucleotid Polymorphism) unterschiedlich stark auf den Genträger aus. Homozygote sind gleiche Varianten von beiden Elternteilen und haben i.d.R. eine stärkere, meist ungünstige Auswirkung.
Aber selbst eine „schlechte“ genetische Ausstattung muss nicht zwingend schicksalhaft sein. Wie der genetische Bauplan umgesetzt wird, hängt wesentlich davon ab, wie die Bedingungen in der Umwelt, insbesondere der Ernährung, auf die Gene regulierend einwirken. Mit einem gesunden Gehirn leben dank Epigenetik weiterlesen
Lebensstil und Nährstoffe für eine gesunde Langlebigkeit
Menschen in Deutschland erreichen ein Lebensalter von durchschnittlich 84 Jahren, verbringen allerdings ihre letzten Jahre mit 4-5 chronischen Erkrankungen, die die Lebensqualität einschränken. Die Ursachen dafür liegen Langlebigkeitsforschern zufolge in der nachlassenden Zellerneuerung, in reduzierter Energieerzeugung der Mitochondrien und in einer begrenzten Entgiftungsfähigkeit, die nicht mehr Schritt halten kann mit den angesammelten Schadstoffen.
Nach ihrem Bestseller „Altern wird heilbar“ legt Nina Ruge hier einen praktischen Leitfaden vor, der darauf aufbaut und konkrete Hilfestellung dazu gibt, wie genau Zellerneuerung, Energieerzeugung und Entgiftungsfähigkeit auf hohem Niveau erhalten werden können. Letztlich ist es tatsächlich vor allem eine Frage des Lebensstils: Ernährung, Schlaf, Atmung, Hitze/ Kälte und Bewegung sind einige entscheidende Erfolgsfaktoren für Lebensqualität in fortgeschrittenem Alter. Lebensstil und Nährstoffe für eine gesunde Langlebigkeit weiterlesen
Genvarianten: Gesundheitspotenziale nutzen
Welcher Faktor macht den Unterschied aus, dass ein Mensch krank wird und sein Zwilling nicht? Vor fast 15 Jahren wurden die beiden Agouti-Mäuse von Wissenschaftlern vorgestellt: beide hatten das gleiche genetische Potenzial für Übergewicht und schwere Erkrankungen. Während bei einer der beiden die potenziell angelegten Krankheiten zum Ausbruch kamen, blieb die Andere rank und schlank und vor allem gesund. Was den Unterschied ausmachte, war die Ernährung, die Einfluss hatte auf Methylierungsprozesse im Körper, einen Schlüsselfaktor, der im Säugetier an vielen Stellen eine entscheidende Bedeutung hat.
Erkannt wurde seitdem, dass nicht nur die Gene, sondern der Lebensstil insgesamt, im Fall der Mäuse Ernährung und Bewegung, aber beim Menschen auch Denken und Fühlen, die Genexpression beeinflussen, also Krankheiten „an- oder abschalten“. Genvarianten: Gesundheitspotenziale nutzen weiterlesen
Gehirngesund leben = aktiv leben
Das menschliche Gehirn braucht Herausforderungen. Es muss sich seit Jahrtausenden den unterschiedlichsten Bedingungen der Umwelt anpassen. Dadurch waren und sind Menschen in der Lage, ihr Lebensumfeld zu verändern und dorthin zu gehen, wo sie mehr Lebensqualität erwarten. Das Gehirn passt sich dann über Generationen der veränderten Umwelt, einer anderen Kultur und Lebensart an. Eine Folge davon ist, dass das Gehirn nur schlecht mit Stillstand umgehen kann. Ein Rentnerdasein ohne geistige und körperliche Aktivitäten erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. Gehirngesund leben = aktiv leben weiterlesen
Proteine – Bausteine des Lebens
Ohne Proteine (griech. Das Erste, das Wichtigste) sind Menschen nicht lebensfähig. Egal ob es um den Zellaufbau, die Entgiftung oder ein funktionierendes Immunsystem geht – für alle Funktionen werden die Eiweiße benötigt. Aufgebaut werden sie aus 21 Aminosäuren, bei ihrem korrekten Abbau entstehen weitere für den gesamten Stoffwechsel wichtige Bausteine.
Einige Aminosäuren kann der Körper über die zugeführten Nährstoffe selbst herstellen, einige sind essenziell, d.h. sie müssen mit der Nahrung in ausreichender Menge zugeführt werden. Die sog. semi-essenziellen Aminosäuren sollte der Körper eigentlich selbst herstellen können. Fehlen aber die Ausgangsstoffe, werden sie ebenfalls essenziell. Proteine – Bausteine des Lebens weiterlesen