Neurogenese: Voraussetzung für Resilienz und Gehirngesundheit

Der Hippocampus (bzw. die Hippocampi) ist Teil des limbischen Systems und hat eine besondere Bedeutung für unser individuelles Sein und unsere Erinnerungen. Er ist unser autobiographisches Gedächtnis und gleichzeitig über die sog. Raum-/ Zeitkoordinaten der Zugang zu den im Cortex gespeicherten Langzeiterinnerungen.

Der Hippocampus hat nur eine begrenzte Möglichkeit, täglich neue Erfahrungen und Informationen aufzunehmen. Dieses „wann, wo, was“ macht als autobiografisches Gedächtnis auch die mentale Resilienz aus: Aktuelle Geschehnisse werden abgeglichen mit früheren Erfahrungen, um der Situation entsprechend angemessen zu reagieren. Neue Erfahrungen werden nachts im Tiefschlaf wiederholt und, wenn sie spannend oder emotional oder für die Lebensqualität von hoher Bedeutung sind, in den Neokortex als Langzeitgedächtnis hochgeladen und gespeichert. Die Synapsen, auf denen diese neue Erfahrung über den Tag gespeichert wurde, werden damit wieder frei für neue Erfahrungen und Lernprozesse am Folgetag. Neurogenese: Voraussetzung für Resilienz und Gehirngesundheit weiterlesen

Realitätsverlust: Gefahr für psychische Gesundheit

Das reale Leben scheint vielen kaum noch erträglich, sie flüchten in soziale Netzwerke, ins Gaming, ins Metaversum. Was mit hilfreichen digitalen Instrumenten zur Erleichterung des Alltags begann, setzt sich über künstliche Intelligenz immer weiter fort bis hin zu einem Transhumanismus, der den Menschen als störanfällig und fehlerhaft betrachtet.

In der konsequenten Fortführung dieser Idee sollen eines Tages Gehirndaten hochgeladen werden und das eigentliche Menschsein, das auf dem Körperlichen basiert, eliminiert werden. Dass hinter dem Transhumanismus vor allem materielle und finanzielle Interessen stehen, ist leicht erkennbar. Dennoch erliegen viele Menschen der Faszination der Digitalisierung. Der Körper wird als überflüssig betrachtet, als eine Maschine, die wie eine Maschine gewartet werden muss. Was das eigentliche Menschsein ausmacht, wird vergessen. Realitätsverlust: Gefahr für psychische Gesundheit weiterlesen

Wie wir unsere mentale Gesundheit schützen

Nicht nur, was wir essen, bestimmt unser Leben, sondern auch unsere Gedanken, Vorstellungen und Überzeugungen. Der Bestsellerautor Rüdiger Dahlke hat sich nach der Ernährung des Körpers nun unsere geistige Nahrung vorgenommen und rechnet dabei auch mit der Politik der letzten Jahre ab.

Bereits zu Beginn der Pandemie hat Dahlke in Vorträgen on- wie offline viel zur Unterstützung eines kraftvollen Immunsystems beigetragen und musste feststellen, dass immer häufiger alternative Konzepte als unerwünscht und zugunsten von Pharmalösungen beiseite geschoben wurden. Er erkennt Muster darin, z.B. das der zunehmenden Polarisierung, weg von der Einheit von Körper und Seele und weg von dem optimistischen Gedanken, dass Menschen im Grunde gut und anständig sind, hin zur Idee des gefährlichen, weil mit Viren verseuchten Mitmenschen. Mit welchem Menschenbild wollen wir künftig leben? Wie wir unsere mentale Gesundheit schützen weiterlesen

Wahrheit und die Pathologie der Normalität

Normopathie ist kein Phänomen eines Jahrhunderts oder einer Gesellschaftsform. Zwar sind naheliegenderweise totalitäre Gesellschaften besonders von genormtem Denken und Handeln geprägt, anfällig sind aber alle Menschen dafür. Menschen werden mit einem sozialen Gehirn geboren und reagieren heftig auf Mechanismen der Ausgrenzung, sie wollen dazu gehören. In früheren Gesellschaften wurden Menschen, die gegen Normen verstießen, der Stadt verwiesen und fanden außerhalb der Stadttore den sicheren Tod. Soziale Ächtung war und ist zu jeder Zeit die Folge des Denkens außerhalb der vom Zeitgeist festgesetzten Normen. Wahrheit und die Pathologie der Normalität weiterlesen