Wie wir unsere mentale Gesundheit schützen

Nicht nur, was wir essen, bestimmt unser Leben, sondern auch unsere Gedanken, Vorstellungen und Überzeugungen. Der Bestsellerautor Rüdiger Dahlke hat sich nach der Ernährung des Körpers nun unsere geistige Nahrung vorgenommen und rechnet dabei auch mit der Politik der letzten Jahre ab.

Bereits zu Beginn der Pandemie hat Dahlke in Vorträgen on- wie offline viel zur Unterstützung eines kraftvollen Immunsystems beigetragen und musste feststellen, dass immer häufiger alternative Konzepte als unerwünscht und zugunsten von Pharmalösungen beiseite geschoben wurden. Er erkennt Muster darin, z.B. das der zunehmenden Polarisierung, weg von der Einheit von Körper und Seele und weg von dem optimistischen Gedanken, dass Menschen im Grunde gut und anständig sind, hin zur Idee des gefährlichen, weil mit Viren verseuchten Mitmenschen. Mit welchem Menschenbild wollen wir künftig leben?

Die Evolutionsgeschichte ist gekennzeichnet von einem immer weiter sich von einem artgerechten Leben entfernenden Menschen, beginnend mit der Sesshaftwerdung und einer fortschreitenden Fehlernährung. Zwar teile ich nicht Dahlkes grundsätzlichen Verzicht auf tierische Proteine, aber letztlich beschreibt er es sehr richtig als ein Zuviel von Allem: Nebst großen Mengen an konzentrierten Proteinen, rund ums Jahr verfügbaren süßen Früchten, einfachen Kohlenhydraten und fehlenden Fastenzeiten. Und natürlich entsteht dabei auch der Kampf um Ressourcen und damit die Quelle für unzählige Kriege bis in die heutige Zeit.

Dahlkes Lebensprinzipien sind in diesem Buch vielleicht besser noch als in seinem Hauptwerk „Die Schicksalsgesetze“ an Hand der derzeitigen gesellschaftlichen Situation illustriert und beschrieben. Die Naturheilkunde war vor Jahrhunderten vorrangig die Kompetenz weiser Frauen, bis mit Beginn der Inquisition diese systematisch in die Hand von Männern gegeben wurde. Damit begann auch die Erfolgsgeschichte der Pharmaindustrie. Allein schon seine Beschreibung des Rockefeller-Aufstiegs gleicht einem Krimi. Die Macht der Pharmaindustrie mit ihrer Rolle als Retter der Menschheit scheint derzeit grenzenlos. Aber auch hier lauert der Schatten, denn wie bei allen Lebensprinzipien gilt auch hier: es gibt keine Wirkung ohne Nebenwirkung oder keine Sonnenseite, die nicht auch einen Schatten wirft.

Ein zentrales Thema des Buchs ist die Frage, wie wir uns vor Manipulation schützen können, wie wir unser Mindsetting gestalten und woran wir Fallen erkennen können. Ausführlich beschreibt Dahlke die Macht der Sprache, um Ziele zu erreichen, die nicht immer auch unsere Ziele sind. Mehr noch wirken Bilder, und wir alle erinnern uns an die Bilder aus Bergamo und in welchem Maße uns diese in eine gewünschte Richtung, weil angstgesteuert, geführt haben. Dass Angst bekanntlich kein guter Ratgeber ist, zumindest nicht dauerhaft dafür taugt, haben wir dabei wieder gelernt.

Es ist ein alters-weises Werk, vielleicht das Beste, was Rüdiger Dahlke je geschrieben hat, und ich habe ziemlich viel von ihm gelesen und ihn mehrfach in Seminaren erlebt. Dieses Buch bringt die Lebensprinzipien und Schicksalsgesetze sehr gut verständlich auf den Punkt und macht auch Menschen nachdenklich, die der aktuellen Politik vertrauensvoll begegnen. Ich teile Rüdiger Dahlkes Einschätzung, dass diese Krise Chancen beinhaltet, nämlich die Chance, endlich wieder zu einem artgerechten und menschlichen Leben zurückzukehren.