Wie unser Bewusstsein die Realität gestaltet

Weil wir und die Welt um uns herum aus fester Materie bestehen, schließen wir daraus, dass auch deren Bauteile aus Materie sind. Welche Rolle dabei unser Bewusstsein spielt, zeigen die Experimente der Quantenphysik. Sie beschreibt, dass bei Entstehung von Wirklichkeit der Beobachtereffekt entscheidend ist. Die Naturwissenschaften zerlegen und analysieren Alles in immer kleinere Einzelteile. Real ist nur, was sich über „die Wissenschaft“ erklären lässt, über Zählen, Messen, Wiegen von Materie.

Auch das Gehirn wird auf diese Weise untersucht, auf der Suche nach dem Bewusstsein, das unser Leben steuert. Es scheint nahezu alles bekannt, was mit den materiellen Teilchen und deren Interaktion zu tun hat. Aus diesen materiellen Einzelteilchen wird dann ein Bild des Ganzen erstellt. So kommt man zu den Ergebnissen der Gehirnforschung, die das Bewusstsein im Gehirn angesiedelt sieht.

Wie aber entstehen Instinkt und angeborene Verhaltensweisen bei Tieren, die im Labor aufgewachsen sind? Diese Tiere zeigen nämlich die gleichen Verhaltensweisen wie Tiere, die von ihrer Mutter großgezogen wurden. Wer oder was steuert deren Verhalten? Sehen können wir nur die Verhaltensweise in ihrer Wirkung, nicht aber die Energie, die diese steuert.

Weil die Funktionsweise des Menschen nicht vollständig über die Gehirnaktivität erklärt werden kann, sind die Rätsel um das Bewusstsein, das lokale wie nichtlokale, eher größer als kleiner geworden. Das Gehirn fungiert als Vermittler von Bewusstsein, als eine Art Empfänger für den Sender. Realität entsteht durch die Art der Nutzung des Bewusstseins.

Ulrich Warnke beschäftigt sich hier mit dem faszinierenden Feld des Bewusstseins. Nach seinem Bestseller „Bionische Regeneration“, in dem er im Schwerpunkt die Erkenntnisse aus Biochemie und Medizin über Mikronährstoffe erläuterte, ist dies nun ein sehr nachdenkliches und spirituelles Buch.

Im 2.Teil des Buches beschreibt Ulrich Warnke den Menschen, der nicht nur aus Materie besteht, sondern selbst als lebendiges Quantensystem gestaltet und gestaltet wird.

Realität ist, was wir als wahr annehmen.
Was wir als wahr annehmen, ist, was wir glauben.
Was wir glauben, basiert auf unseren Wahrnehmungen.
Was wir wahrnehmen, hängt davon ab, was wir suchen (brauchen, wollen).
Was wir suchen…hängt davon ab, was wir denken.
Was wir denken, hängt davon ab, was wir wahrgenommen haben.
Was wir wahrgenommen haben, bestimmt, was wir glauben.
Was wir glauben, bestimmt, was wir für wahr halten.
Was wir für wahr halten, ist unsere Realität.“

Im Ergebnis kommt Ulrich Warnke zur Erkenntnis:
Glauben entsteht durch Überzeugung,
Überzeugung ergibt Gewissheit,
Gewissheit wird angenommen,
Annahme ergibt Vorstellung,
Vorstellung ergibt Erwartung,
Erwartung schaltet Realität.“

Er beschreibt wie wir den Pfad der Erkenntnis hin zur Quelle der Glückseligkeit gehen können. Eindrücklich fand ich seine Überlegungen wie wir Ziele erreichen: Wie kann ich die angestrebte Verbindung von Verstand und Seele willentlich steuern mit der Folge, dass die materielle Realität verändert wird?“

Im letzten Abschnitt geht sein Sohn Florian Warnke auf die besondere Rolle unserer Naturverbundenheit ein und beschreibt die Natur und unser Erleben mit und in der Natur als den wichtigsten Baustein unserer Gesundheit.