Mitochondrien-Gesundheit

Zahlreiche Erkrankungen behandelt die Schulmedizin symptomatisch, weil die Ursache nicht ersichtlich erscheint. Der Patient erhält für jedes auftretende Symptom eine Diagnose. In der Folge kommt es bei vielen Menschen zu Multisystemerkrankungen, bei denen div. Symptome von unterschiedlichen Ärzten mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt werden. Die tatsächlich zugrunde liegende Ursache bleibt ungeklärt.

Es sind Diagnosen wie ADHS, Allergien, CFS (Fatigue), ME (myalgische Encephalitis), MCS (multiple Chemikaliensensitivität, Burnout, Migräne, Depressionen, neurodegenerative Veränderungen bis hin zum „natürlichen“ Prozess des Alterns. Die eigentliche Ursache hinter all diesen Veränderungen in eine ungesunde, krankheitsfördernde Richtung liegt in den Mitochondrien, den u.a. für die Energieproduktion zuständigen Zellkraftwerken. Funktioniert der mehrstufige Prozess nicht, wird nicht nur zu wenig Energie produziert, ggf. kommt es sogar zu einem erhöhten Verbrauch von Energie anstatt neue zu produzieren.

Biochemisch ist der mehrstufige Prozess Grundlage jedes Medizinstudiums: Glykolyse, Zitronensäurezyklus, Atmungskette, Fettsäureabbau, Gluoneogenese. Es sollte also relativ einfach sein, festzustellen, an welcher Stelle Probleme auftreten, zumal es aussagekräftige Laborwerte dazu gibt, über die sich feststellen lässt, ob die für die Energieproduktion notwenigen Baustoffe wie Aminosäuren und Vitamine sowie Kofaktoren wie Spurenelemente ausreichend vorhanden sind.

Diese Erkenntnisse werden, zumindest in der Schulmedizin, nicht angewandt. Stattdessen wird leitlinienkonform eine krankhafte Veränderung diagnostiziert und mit einer auf die Symptomatik passenden medikamentösen Therapie „behandelt“.

Der Mediziner Bodo Kuklinski gilt als der „Urvater“ der Mitochondrientherapie, der zahlreiche austherapierte Patienten mit rätselhaften Multisystemerkrankungen behandelte. Er beschreibt gut lesbar auch für Laien im Kurzüberblick, über welche Stufen die Energieproduktion im Körper erfolgt und was passiert, wenn es zu Störungen kommt, welche Krankheitssymptome dabei entstehen, wie man diese diagnostiziert und Schritt für Schritt behandelt.

Dies ist ein kompetenter Patienten-Ratgeber, mit dem man als Patient auch die Kompetenz seines Arztes beurteilen kann und durch Grundkenntnisse die richtigen Fragen stellen kann. Um dieses Urteil nicht ganz so vernichtend ausfallen zu lassen, sei hinzugefügt, dass es nur wenige Mediziner gibt, die sich mit dem Thema überhaupt beschäftigen. Nur wenige haben zudem die für die Behandlung notwendigen fundierten orthomolekularen Kenntnisse. Eigenes Know-how aufzubauen ist ausgesprochen empfehlenswert.

Fortgeschrittenen sei darüber hinaus sein umfassendes Handbuch der Mitochondrientherapie empfohlen. Dieses beschreibt unzählige Patientengeschichten mit Multisystemerkrankungen, für die Bodo Kuklinski Symptome und Diagnostik ebenso beschreibt wie die Behandlung.