Positive Gefühle haben ein breites Spektrum an erforschten Wirkungen:
• Die Wahrnehmung verändert sich, eine heitere und positive Grundstimmung entsteht und sorgt für mehr Kreativität in der Lösung von Problemen.
• Wir erkennen mehr Übereinstimmung mit Anderen und öffnen uns für neue Erfahrungen und Beziehungen.
• Entwicklung und Wachstum werden möglich, Ängste und der Wunsch nach Selbstschutz treten zurück.Positive Gefühle erzielen aber nur dann ihre Wirkung, wenn sie tatsächlich gefühlt werden. Positives Denken alleine reicht nicht aus, sondern überdeckt lediglich die tatsächlichen Gefühle und sorgt daher im Körper für zusätzlichen Stress durch die fehlende Kohärenz.
Dass wir dazu neigen, eher auf negative Auslöser zu reagieren, hängt mit unserer Entwicklungsgeschichte zusammen: Ziel ist es, potenziell das Leben Gefährdendes frühestmöglich zu entdecken und über die dafür existierende Stress-Reaktion (Angriff, Flucht oder Verteidigung) unsere Existenz zu sichern. Unser Gehirn funktioniert auch in sicheren Zeiten nach diesen urzeitlichen Prinzipien.
Barbara Fredrickson hat mit diesem Titel ein bis heute unerreichtes Standardwerk aufgelegt. Die Professorin für Psychologie konnte in zahlreichen Studien nachweisen, dass positive Gefühle die Fähigkeit, mit Stress umzugehen (Resilienz) und damit die Gesundheit fördern.
Sie hat ein Programm u.a. mit an Achtsamkeit und Meditation angelehnten Techniken entwickelt, das es auch Menschen mit von Natur aus weniger positiver Grundhaltung ermöglicht, den Gefühlsquotienten zu verändern: Wenn als Ergebnis dann 1:3, also einem negativen Gefühl drei positive Gefühle gegenüberstehen, dann entsteht eine positive Aufwärtsspirale. Die positiven Gefühle führen zu einer verstärkten Wahrnehmung von positiven Aspekten. Negative Gefühle verlieren dauerhaft ihre Dominanz zu Gunsten einer positiv gefühlten und gelebten Grundeinstellung.
Fazit: ein nicht ersetzbares Standardwerk, leicht zu lesen für Laien, aber mit viel Hintergrundwissen.