Stress und Trauma heilen 2

healingcodeDie Entwicklung der healing codes basiert auf der Entdeckung des Zellforschers Bruce Lipton, wonach das subjektive Empfinden von Stress eine Vielzahl von körperlichen Reaktionen auslöst. Diese dienen dazu, in lebensbedrohlichen Situationen das Überleben zu sichern. In diesen Situationen werden Funktionen wie Wachstum, Zellerneuerung und Heilung zurückgestellt. Was von der Natur als sinnvoller Mechanismus für das Überleben eingerichtet war, ist für viele Menschen Dauerzustand. Permanente Gedanken, Ängste und andere belastende Emotionen führen zu chronischem Stress mit genau den gleichen physiologischen Reaktionen wie eine das Leben bedrohende Situation. Alle Funktionen, die nicht dem kurzfristigen Lebenserhalt dienen, werden zurückgestellt. Heilung und Zellerneuerung machen nur dann Sinn, wenn das Überleben gesichert ist.

Jeder Gedanke, den wir haben, ist mit einem Bild verbunden. Tatsächlich stellten Neurowissenschaftler wie Antonio Damasio fest, dass unser Gehirn nur in Bildern arbeiten kann. Auch bei jedem Stress auslösenden Gedanken liegen (Erinnerungs-) Bilder vor, bewußt oder unbewußt. Genau hier setzt der healing code an, indem er mit dem i.d.R. aus der frühen Kindheit stammenden Bild arbeitet und die damit verbundenen Emotionen „heilt“. Was zunächst ein wenig esoterisch klingt, erklärt Alex Loyd sehr einleuchtend u.a. auf Basis von Experimenten der Quantenphysik. Jede Stress auslösende Erinnerung geht nach seiner Erfahrung immer auf ein Beziehungsproblem, auf einen Konflikt mit einer wesentlichen Bezugsperson zurück. Neurowissenschaftler erklären das über die Wirkungsweise der Spiegelneuronen.
Die healing codes lösen letztlich „nur“ seelische Probleme. Indem die ursprüngliche Stressreaktion durch die energetische Heilung aufgelöst wird, wird der Körper in die Lage versetzt, seinen Aufgaben von Wachstum und Heilung wieder nachzukommen. Körperliche Heilung ist also eine mögliche Folge.

Die Wirksamkeit des Heilungsansatzes über die Emotionen findet sich heute in einer Vielzahl von Untersuchungen von Neurowissenschaftlern und über einen medizinischen Standardtest: Dieser Herzratenvariabilitäts-Test gilt in der Medizin als sog. Goldstandardtest, also als Test ohne mögliche Placebo-Effekte. Er prüft die Stressbelastung des autonomen Nervensystems.

Instant Heilung mit dem healing code als 6-Minuten-Heilmethode wie im Untertitel angekündigt? Ja und nein.
Ja, weil körperliche Probleme auch von vielen Schulmedizinern als Manifestation von emotionalen und psychischen Themen betrachtet werden und bei der Anwendung häufig ein schneller Erfolg in der Rückbildung von leichteren Symptomen erzielt wird.
Nein, weil die eigentliche Wurzel des Problems meist tiefer liegt. Mindestens 6 Minuten sollte die Anwendung erfolgen (daher der Untertitel), eine Spontanheilung erfolgt auch lt. Alex selbst nur sehr selten bei einmaliger Anwendung.
Alex Loyd entwickelte die healing codes vor über 20 Jahren. Auslöser war sein Herzenswunsch, seine manisch-depressive Frau von ihrem Leiden zu heilen, was ihm bis heute nachhaltig gelungen ist. Ideen und Ansätze anderer Therapien sind erkennbar darin eingeflossen, in der Wirkung geht der healing code aber weit über diese hinaus.
Neben den ursprünglich entwickelten individuellen Codes und dem im Buch vorgestellten Universalcode gibt es heute eine Vielzahl unterschiedlichster Kombinationen und Reihenfolgen der vier Grund- Handhaltungen, je nachdem welche Emotion in Bezug zu welchem Körpersystem angesprochen werden soll.
Mein persönliches Fazit: Die Arbeit mit den healing codes führte in meiner Selbstanwendung zu bemerkenswerten Rückbildungen von Symptomen bis hin zu einer Veränderung in Selbst-Wahrnehmung und Wertschätzung Anderer.