Die Entwicklung des menschlichen Gehirns erfolgt nur zum Teil auf der genetischen Basis, den entscheidenden Anteil aber haben Lebensstil und Erfahrungen in einem Gehirn, das sich selbst auf Grund dieser Erfahrungen strukturiert. Es verändert sich in durch seine Nutzung, man spricht von der sog. Neuroplastizität.
Abhängig von den ersten Bindungserfahrungen mit der wichtigsten Bezugsperson, entwickelt das Kleinkind Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen und Problemen wie auch zum Umgang mit stress. Je früher bestimmte Erfahrungen gemacht werden, umso prägender sind sie für den Rest des Lebens, umso stabiler ist das neuronale Netzwerk dafür. Dies gilt insbesondere für jede Art von Beziehungserfahrungen. Je tiefgehender eine Erfahrung ist, umso machtvoller ist sie in ihrer Wirkung auf das Verhalten auch noch des längst Erwachsenen.
Der Neurobiologe Gerald Hüther ist sicher der derzeit populärste Hirnforscher, der mit seiner Gabe, Komplexes leicht und nachvollziehbar und sehr bildhaft und humorvoll zu erklären, ein Millionenpublikum erreicht.
Dieses schmale Büchlein in der 16.Auflage ist ein Muss für jeden, der wissen will wie sein Gehirn funktioniert und wie er dessen Potenzial sinnvoll nutzen kann.
