Wie Faszientraining, Ernährung und gesunde Kontakte heilen

MosetterUnser Körper mit seinen Muskeln und Faszien, beherbergt das Körpergedächtnis. Der an einer Stelle des Körpers empfundene Schmerz ist oft nicht der tatsächliche Auslöser, sondern nur das Symptom. Die Muskeln verbinden unser Innenleben mit seinen Emotionen mit dem Außen unserer Umwelt. Sind die Emotionen belastend, überträgt sich das auf die Muskulatur. Erfahrungen und Konflikte ebenso wie Ängste und Stress drücken sich auf der körperlichen Ebene über Verspannungen aus. Mit speziellen, auf die Faszien wirkenden Übungen, können diese über die Wirkung auf der Körperebene gelöst werden. Die tiefen Akupunkturpunkte der Meridiane in der traditionellen chinesischen Medizin TCM entsprechen dabei den Muskelansätzen der westlichen Medizin. Aus der Verbindung beider Systeme entstand die Myoreflextherapie, die der Arzt und Heilpraktiker Kurt Mosetter entwickelte und jetzt leicht lesbar und anwendbar einem breiten Publikum zugänglich macht.
Er beschäftigt sich auch mit der Energieversorgung der Muskeln durch die Ernährung. Die zugeführte Nahrung wird unter Ausschüttung von Insulin in Glucose (Zucker) umgewandelt. Bei einem Überangebot z.B. durch die Aufnahme einfacher Ketten von Kohlenhydraten steigt der Blutzuckerspiegel an und es kommt zu empfindlichen Störungen im Insulin-Stoffwechsel. Ist dieser gestört, springen die Stress-Systeme des Körpers an. Um die Zellen zu versorgen, geben sie das Signal, noch mehr Zucker in die Zellen zu bringen. Durch das ständig im Blut zirkulierende Insulin wird der Serotoninspiegel gestört. Nachts wird Serotonin in Melatonin umgebaut, das Einschlafhormon. Die Folge ist ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus. So entsteht aus dem Ernährungsstress des Körpers chronischer Stress, der zu weiteren Dysbalancen im System führt, die sich dann auf körperlicher Ebene als Symptom oder als psychischer Stress zeigen.
Da wir als soziale Lebewesen konzipiert sind, ist die Gesundheit des Menschen aber auch abhängig von den ihn umgebenden Lebewesen bzw. von den Beziehungen. Mit unserem Körpersinn nehmen wir dies sofort und unbewußt wahr. Förderliche Beziehungen unterstützen eine stabile Gesundheit, beengende oder angespannte Beziehungen setzen Körper und Psyche unter Druck und erzeugen Stress. Gestörte Beziehungen machen also krank.