Zirbeldrüse und Gehirnentwicklung

WarnkeÖffnungÜber unsere Sinne nehmen wir zahlreiche Wahrnehmungen teils bewusst, teils unbewusst auf. Da wir sinnliche Wahrnehmungen entweder bewusst steuern oder diese über automatisierte Netzwerke in unserem Gehirn gesteuert werden, basieren die damit verbundenen Wahrnehmungen weitgehend auf gespeicherten Erfahrungen. Wirklich neue Erfahrungen sind damit kaum möglich, überwiegend wird automatisiertes und gelerntes Verhalten wiederholt. Zirbeldrüse und Gehirnentwicklung weiterlesen

Lebensstil: Risikofaktor fürs Herz

DobosHerzDie Notfallmedizin ist in den 20% der akuten Fälle, wie es Herzinfarkt oder Schlaganfall sind, lebenserhaltend und unschlagbar durch ihre Geschwindigkeit gegenüber jedem anderen Heilverfahren. In den übrigen 80% der nicht-akuten Fälle, in denen Herzkatheter, Stents oder Bypass gesetzt werden, hat die medizinische Maßnahme häufig nur aufschiebende Wirkung, denn die Herzerkrankung schreitet bei unverändertem Lebensstil fort. Lebensstil: Risikofaktor fürs Herz weiterlesen

Selbstheilungskompetenz entwickeln

DobosEine Medizin, die nicht auf Tabletten reduziert ist, wird von immer mehr Menschen gewünscht, vor allem, wenn es um chronische Leiden geht: Kopfschmerzen und Migräne, Rückenschmerzen, Arthrose und Arthritis, Fibromyalgie oder Reizdarm. Diese Patienten sind in der klassischen Medizin in hohem Maße auf die dauerhafte Einnahme von Medikamenten angewiesen, die nur Symptome überdecken, abhängig machen und immer auch Nebenwirkungen haben. So entsteht eine sich selbst verstärkende Spirale der Krankheit. Während die Schulmedizin auf die externe, vom Arzt vorgegebene Therapie setzt und im Kern einen aus deren Sicht gegebenen Mangel ausgleichen will, betrachtet die moderne Naturheilkunde den ganzen Menschen. Körper und Seele sind eine untrennbare Einheit, was die Gehirnforschung bestätigt. Von Gefühlen weiß man heute, dass diese im Körper gespeichert werden und entstandene seelische Narben körperlichen Schmerz auslösen können, der scheinbar keinen Auslöser hat. Körperliche Beschwerden entstehen als „Protest des Körpers gegen die Art wie er behandelt wird.“

Die moderne Naturheilkunde verbindet verschiedenste Verfahren wie traditionelle chinesische Medizin, Akupunktur, Massagen, Bewegung, Ernährung, Berührungen und Produkte aus der Natur miteinander in einem dem Patienten individuell angepassten Mix. Die Selbstheilungskräfte des Patienten werden aktiviert, er lernt, dass er nicht ausschließlich auf den Arzt angewiesen ist, sondern selbst Veränderungen erwirken kann. Die Mind-Body-Medizin geht einen Schritt weiter: sie berücksichtigt auch das Denken und Fühlen des Patienten und auf die Selbstfürsorge mit Techniken wie Achtsamkeit und Meditation.

Prof. Dr.med. Gustv Dobos gilt als Pionier der deutschen Mind-Body-Medizin und bietet neben seinem umfassenden, gut erklärten Wissen auch zahlreiche konkrete Ansätze für den Laien, was er genau tun kann, um sein Leiden schrittweise selbst zu lindern. Dieses Buch bietet auch bereits gut informierten Lesern noch sehr viel Neues inklusive zahlreicher Fallbeispiele und Studien aus der Patientenbehandlung der naturheilkundlichen Kliniken, deren Chefarzt Dobos ist.

Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Spiritualität?

GeistindermaterieWissenschaft ist Trumpf. Wer sich mit den Grundfragen der Welt beschäftigt, dem Woher und Wohin, der Frage nach dem persönlichen Lebenssinn und der Suche nach dem Glück, begegnet sehr grundsätzlichen Weltbildern: dem der Religionen, der Schulwissenschaften und der Esoterik.

Während die Religionen in den westlichen Welten selten als Leitbild für ein gelingendes Leben herangezogen werden, sind es vor allem die Naturwissenschaften, die viele Menschen für sich als vollständiges Erklärungsmodell akzeptieren.

Die Schulwissenschaften akzeptieren nur, was messbar, evidenzbasiert und in seine Einzelteile zerlegbar ist. Außerkörperliche Erfahrungen, Geistheilung, Nahtoderlebnisse und Spiritualität werden in den Bereich der Esoterik verbannt und als Grenzwissenschaften abgewertet. Aber auch die Relativitätstheorie und Quantenmechanik, längst vielfach über physikalische Experimente nachgewiesen, sind noch nicht wirklich in den Köpfen angekommen.
Und der Mensch? Der wird als eine Art Computer betrachtet, dessen Gehirnfunktionen bis ins Kleinste analysiert werden wollen – vorher ist der Schulwissenschaftler (Schuwi) nicht zufrieden. Das Bewusstsein existiert konsequenterweise in seiner Vorstellung auch nur im Gehirn, was sich aber bisher trotz großer Anstrengungen der Gehirnforscher nicht nachweisen ließ.

Für den Esoteriker hingegen steht fest, dass es ein Bewusstsein außerhalb des Gehirns gibt, beweisen muss er das nicht, denn für ihn ist die materielle Welt nur eine Folge der universellen Energien. Darin findet er für alles eine Erklärung und zieht gerne nach Bedarf Modelle aus der Schulwissenschaft hinzu und erklärt nicht erklärbare Phänomene mit der Quantenmechanik.

Dass der Schulwissenschaftler sich mit der Naturheilkunde nicht anfreunden will, ist nachvollziehbar. Dass in der Homöopathie die Wirkung dann am Stärksten ist, wenn im Wasser die Ursubstanz nicht mehr nachweisbar ist? Eine Wirkung, die auf der Übertragung von Information basiert? Für Schuwi ist das bestenfalls ein Placebo-Effekt, was er gerne als Schimpfwort verwendet.

Telepathie z.B. ist für Schuwi schlicht Unsinn, weil sich diese nicht unter Laborbedingungen nachvollziehen lässt. Dass es zweierlei ist, das Leid eines hundert Kilometer weit entfernten, nahestehenden Menschen zu spüren oder im Labor aus einem Kartenstapel die gewünschte zu ziehen, lässt Schuwi nicht gelten. Alles, was nicht messbar und vielfach überprüft und wiederholt werden kann, ist nur Lüge oder Hokuspokus. Dafür gibt es sicher eine plausible Erklärung.

Prof. Dr. Eckhard Kruse gehört zu der Spezies der klassischen Schulwissenschaftler, der Informatik studierte und auf dem Gebiet der Robotik promovierte. Er konnte sich seine Neugier bewahren und forscht am Liebsten an den Grenzen der Schulwissenschaften. Dazu ist er für einen Naturwissenschaftler ungewöhnlich unterhaltsam in seinen Vorträgen. Das findet sich in seinem Buch in der liebevollen Betrachtung und den Karikaturen von „Schuwi“ (Schulwissenschaftler) und „Eso“ wieder. Er betrachtet die Chancen und Grenzen beider Weltbilder, die, miteinander verbunden, ein Gewinn für die Menschheit sein könnten.

Fazit: Ein höchst lesenswertes Buch, weil es beide Weltbilder einer kritischen Prüfung unterzieht und sich in der Bewertung an dem orientiert, was für den Menschen hilfreich und weiterführend ist.

Die Freiheit des Denkens

KornfieldNeben bekannten Übungen, z.B. der Meditation der Herzensgüte, gibt es viel Neues zu entdecken, wenn Jack Kornfield erzählt. Er berichtet von großen und kleinen Begebenheiten und Begegnungen seines Lebens, es geht ihm um Vertrauen in das große Ganze, um die Verbundenheit mit allem Lebenden, unabhängig von den Schmerzen des Augenblicks.
„Niemand fällt aus dem Universum heraus“. Es waren weniger die in den Text eingebundenen und teilweise bekannten Übungen als vielmehr solche Sätze, die mich nachdenklich und froh gestimmt haben. Die Freiheit des Denkens weiterlesen

Erfolg durch Persönlichkeitsentwicklung

JanssenGrünMitarbeiterführung auf Augenhöhe? Wachstum und Entwicklung der Mitarbeiter als zentrales Unternehmensziel? Was in den Hochglanzbroschüren von Unternehmen zu finden ist, wird bei der Hotelkette Upstalsboom gelebt: die Vision von glücklichen Menschen im Unternehmen. Begonnen hatte alles mit einer niederschmetternden Mitarbeiterbefragung, nach der sich der Unternehmer Bodo Janssen zu Seminaren bei Anselm Grün ins Benediktiner-Kloster zurückzog. Zurück kam er vollständig verändert mit dem Ziel, Bedingungen zu schaffen, in denen sich jeder Einzelne optimal entfalten kann mit einer angstfreien und wertschätzenden Führung. Dazu gehört auch die Würdigung dessen, was in der Vergangenheit erarbeitet wurde. Janssen setzt daher auf Entwicklung statt Veränderung, denn „Veränderung ist kein guter Begriff, weil dieser etwas Beurteilendes und Verurteilendes beinhaltet.“ Erfolg durch Persönlichkeitsentwicklung weiterlesen

Das Leben verändern auf Basis von Neurowissenschaft und Quantenphysik

DispenzauebernatuerlichDer Wunsch nach Weiterentwicklung ist der große Treiber in der Evolutionsgeschichte und hat uns Menschen auf den heutigen Stand unseres hochentwickelten Gehirns gebracht. Menschen streben immer nach Entfaltung ihrer Potenziale und einer Verbesserung ihrer Lebensbedingungen, es sei denn, sie stehen unter Stress, dann muss das Ziel von Wachstum hinter dem von Schutz zurücktreten.

Dr. Joe Dispenza vermittelt in seinem neuen Buch alles, was er in seinen mehrtägigen bisherigen workshops lehrte. Seine auf open focus basierende Meditationstechnik macht es auch Neueinsteigern leicht, nur durch die Veränderung des Denkens erstaunliche materielle Veränderungen und unglaubliche „Wunderheilungen“ zu bewirken. Diese Wunder sind nicht wirklich Magie, sondern eine erlernbare Technik und mit dem Prinzip der Neuroplastizität erklärbar. Das Leben verändern auf Basis von Neurowissenschaft und Quantenphysik weiterlesen

Lebendig sein heißt lebenslang Lernen

DoidgeNeustartDas menschliche Gehirn besitzt lebenslang die Fähigkeit seine Struktur durch Aktivität zu verändern. Lange glaubte man in der Wissenschaft, dass sich das Gehirn nach Ausreifen etwa Mitte 20 nur noch in eine Richtung entwickelt: abwärts. Doch auch heute ist noch weitgehend unbekannt, dass das Gehirn wie jeder andere Muskel trainiert werden kann.

Norman Doidges Geschichten über die Reparaturmechanismen des Gehirns sind faszinierend anschaulich und wurden prämiiert als das beste Sachbuch aller Zeiten über das Gehirn.
Es sind spannende Berichte über Menschen mit gravierenden Einschränkungen: Schlaganfallpatienten, die lernten ihre gelähmten Körperteile wieder zu gebrauchen, indem ihre „guten“ Hände mit Fäustlingen stillgelegt wurden. Menschen mit unterentwickelten Gehirnarealen, die lernten ihre Defizite über andere Gehirnteile zu kompensieren. Eine Frau, die von Geburt an nur über eine voll entwickelte Gehirnhälfte verfügt, lernte damit alle Funktionen eines vollwertigen Gehirns zu nutzen. Lebendig sein heißt lebenslang Lernen weiterlesen

Achtsamkeit und Meditation verändern das Gehirn

KingslandJahrtausendealte Methoden, die unseren unruhigen, wandernden Geist zur Ruhe und uns damit zufriedener machen sollen: Meditation und Achtsamkeit, wie sie der Buddhismus lehrt, sind in unserer reizüberladenen Welt ein Ansatz, zumindest zeitweise die Kontrolle über Gedanken und Gefühle zu bekommen. Neurowissenschaftler forschen seit den 80er Jahren inwiefern uns die Neuroplastizität nutzen kann: die Fähigkeit des Gehirns, sich durch neue Erfahrungen und Lernprozesse strukturell zu verändern, indem es neue synaptische Verbindungen zwischen den Nervenzellen herstellt. So wie wir in der Lage sind, krankheitsfördernde biochemische Prozesse nur durch Gedanken auszulösen, sollte es auch möglich sein, das Erleben von Glück zu fördern. Zahlreiche Forschungen beschäftigen sich damit. Achtsamkeit und Meditation verändern das Gehirn weiterlesen

Wie das Glück im Gehirn entsteht

GluecksgefuehleGlücksgefühle gibt es nicht, damit es uns gut geht und wir uns wohlfühlen, sie haben vielmehr einen evolutionären Hintergrund. Glücksgefühle waren und sind für die Weiter- und Höherentwicklung unseres Gehirns Voraussetzung. Sie entstehen in der Erwartung einer Belohnung, in der Steinzeit war das sicher die Aussicht auf etwas Nahrhaftes zu essen oder eine sichere Höhle. Im Gehirn löst diese Vorfreude die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin aus, der eine ganze Kaskade weiterer glücklich machender Stoffe anstößt: Serotonin, endogene Opioide, Oxytocin und mehr. Unser Steinzeitgehirn ist darauf programmiert diese Glücksgefühle immer wieder anzustreben und erleben zu wollen für mehr und bessere Nahrung, bessere Lebensbedingungen und mehr Lebensqualität. Es motiviert zu neuen Anstrengungen und ist die Basis für Lernen und Veränderung. Wie das Glück im Gehirn entsteht weiterlesen