Proteine – Bausteine des Lebens

Ohne Proteine (griech. Das Erste, das Wichtigste) sind Menschen nicht lebensfähig. Egal ob es um den Zellaufbau, die Entgiftung oder ein funktionierendes Immunsystem geht – für alle Funktionen werden die Eiweiße benötigt. Aufgebaut werden sie aus 21 Aminosäuren, bei ihrem korrekten Abbau entstehen weitere für den gesamten Stoffwechsel wichtige Bausteine.

Einige Aminosäuren kann der Körper über die zugeführten Nährstoffe selbst herstellen, einige sind essenziell, d.h. sie müssen mit der Nahrung in ausreichender Menge zugeführt werden. Die sog. semi-essenziellen Aminosäuren sollte der Körper eigentlich selbst herstellen können. Fehlen aber die Ausgangsstoffe, werden sie ebenfalls essenziell. Proteine – Bausteine des Lebens weiterlesen

Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken

Die Ärztin Lissa Rankin wurde in ihrer Arbeit immer wieder von unerklärlichen Selbstheilungen scheinbar unheilbar kranker Menschen überrascht. Aus wissenschaftlicher Neugier und Interesse, auch an einer Heilung ihrer eigenen Erkrankung, untersuchte sie während einer Auszeit solche sog. Spontanremissionen und insbesondere den Placebo-Effekt. In der Medizin werden Placebos verächtlich betrachtet, denn sie sollten eigentlich gar keine Wirkung entfalten, weil sie keinen Wirkstoff enthalten. Für die Zulassung eines Medikamentes muss dessen Wirkung stärker sein als eine in der Kontrollgruppe verabreichte Placebo-Substanz ohne diesen Wirkstoff. Häufig erlebte sie aber die Heilung von Patienten mit Substanzen oder Verfahren, die nach wissenschaftlicher Evidenz keine Wirkung haben sollten und daher als Placebo betrachtet werden. Wie optimistische Überzeugungen im Körper wirken weiterlesen

Meditation: Der Weg ist das Ziel

In den Augenblick eintauchen und alles Denken ruhen zu lassen, das ist das Ziel jeder Meditation. Eigentlich ganz einfach, wären da nicht die vielen plötzlich auftauchenden Gedanken. Während man sich in einem Moment noch auf die Atmung konzentriert, wandern im nächsten Moment die Gedanken zu all den zu erledigenden Dingen. Man wird dessen gewahr und lenkt den Fokus wieder auf den Atem bis sich bald wieder der unruhige Geist bemerkbar macht. Das ist der natürliche Zyklus in der Meditation und genau deshalb bedarf es einer kontinuierlichen, möglichst täglichen Meditationspraxis, die uns im besten Fall für kurze Zeit zum Einssein mit dem Universum bringt, manchmal aber auch nur bis zur nächsten Einkaufsliste. Meditation: Der Weg ist das Ziel weiterlesen

Altern des weiblichen Gehirns- eine Frage der Hormone

Wozu brauchen Sie ein Buch über das weibliche Gehirn? Aus der Gehirnforschung sind nur wenige geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn bekannt. Der Temporallappen (Schläfenlappen) beispielsweise ist bei Männern massiger als bei Frauen, hier sitzt die Selbstwahrnehmung, auch Ego genannt. Bei Frauen ist der Frontalcortex massiger und unterstützt die Kontrolle der emotionalen Reaktionen. Die Unterschiede in der Gehirnstruktur sind also eher marginal und haben nur Auswirkungen auf die Ausprägung des Verhaltens. Was allerdings in der männlich dominierten Welt der Gehirnforschung weitgehend ignoriert wird, ist die Rolle, die die Hormone im Neurotransmitter-Stoffwechsel spielen. Altern des weiblichen Gehirns- eine Frage der Hormone weiterlesen

Wie die Psyche das Immunsystem beeinflusst

Stress führt zur Reaktion des Immunsystems, indem es eine Entzündung im Körper verursacht. Dabei spielt es keine Rolle, ob der auslösende Faktor psychischer Stress oder Angst ist, eine Verletzung oder ein Virus. Die ausgelöste Entzündungsreaktion ist mit der Ausschüttung von Zytokinen ein höchst effizientes System des Körpers mit Störungen jeder Art umzugehen und das verlorene Gleichgewicht wiederherzustellen. Das Immunsystem macht in der Entzündungsreaktion vom Grundprinzip keinen Unterschied zwischen einem Ehestreit und einem Virus: ein Cocktail von Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol wird ausgeschüttet.  Wie die Psyche das Immunsystem beeinflusst weiterlesen

Nachhaltige Gesundheit durch aufmerksame Selbstfürsorge

Krankheiten entstehen in der Regel nicht plötzlich, sondern durch einen von Gewohnheiten bestimmten Lebensstil, der sich zu weit von den genetischen Bedingungen entfernt hat. Das heilende Selbst sendet frühzeitig Symptome in Form körperlicher oder psychischer Störungen, um darauf aufmerksam zu machen. Vielen Menschen hingegen erscheinen Gesundheit und gesundes Altern als Lotterie des Lebens, nämlich als genetische Voraussetzung, wobei tatsächlich weniger als 5% aller Krankheiten durch genetische Mutationen bedingt sind. Es geht daher vor allem darum, selbst die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und diese nicht an Spezialisten zur „Reparatur“ zu übergeben. Wirkliche Heilung ist weder durch Chemotherapie noch durch Bypass-Operationen möglich, weil sie nicht das eigentliche, zugrunde liegende Problem lösen. Nachhaltige Gesundheit durch aufmerksame Selbstfürsorge weiterlesen

Wie Energie bis auf Zellebene wirkt

Das menschliche Gehirn ist stark darin, auf Basis von Erfahrungen die Zukunft vorwegzunehmen und zu erahnen. Dabei fokussiert sich das limbische System auf Negatives. Um in der Evolutionsgeschichte überhaupt die Moderne zu erreichen, war diese Fokussierung überlebensnotwendig. Ein glückliches Gehirn voller Vertrauen hätte wohl kaum bis heute überlebt.

Ein Grundprinzip des Gehirns sind die Stärkung und der Ausbau bestehender und häufig genutzter neuronaler Verbindungen. Daraus entsteht die individuelle Realität. Impulse der Umwelt und der Innenwelt werden auf Basis der im Gehirn vorhandenen biologischen Voraussetzungen gefiltert und bewertet. Diese wiederum stammen zu einem Teil vom Muttergehirn bzw. werden in den ersten Lebensjahren über die Bezugspersonen entwickelt. Das Ergebnis ist ein eher negativ oder eher positiv orientiertes Gehirn.

Die meisten Gehirne befinden sich auf Grund einer Negativ-Fokussierung im Modus der Beta-Gehirnwellen, die mit Stress und Angst verbunden sind. Entspannung ist mit den Alphawellen verbunden, die zudem die Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem bilden. Meditation hat als Ziel nicht nur die entspannte Aufmerksamkeit durch die Alphawellen, sondern kann im Bereich der langsamen Thetawellen auch Heilung fördern, wenn die Gehirnwellen in hoher Kohärenz erfolgen. Sie können dann gesundheitsfördernde Gene anschalten, die ihrerseits die Produktion der dafür notwendigen Proteine veranlassen. Meditation nimmt Einfluss auf die Steuerung der Aufmerksamkeit, auf die emotionale Regulierung und das achtsame Selbstgewahrsein.

Da sich alle Zellen des Körpers in bestimmten Rhythmen erneuern, ist Heilung tatsächlich möglich und Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Dawson Church zitiert in den Quellenhinweisen zahlreiche davon. Er gehört in den USA und weltweit neben Deepak Chopra und Joe Dispenza zu den erfolgreichsten Forschern und Meditationslehrern, die sich auf neurowissenschaftlicher Basis mit den Voraussetzungen für Heilung beschäftigen und alle zu der Erkenntnis kommen, dass sich unsere Materie über unser Bewusstsein und die Ausrichtung unserer Gedanken beeinflussen lassen. Dawson Church verbindet die erfolgreichen Aspekte von Meditation mit dem Klopfen auf zentrale Akupunkturpunkte, die auf EFT (Emotional Freedom Tapping) basieren. Durch diese zusätzliche Verbindung von Körper und Geist erhöht sich die Wirkung der Meditation.

Fazit: Diesem Buch ist das Herzblut anzumerken, mit dem es aus jahrzehntelanger Erfahrung geschrieben wurde. Die online erhältlichen Meditationen bestehen aus 7 kurzen Einzelmeditationen. Was die Wirkung angeht, war ich überrascht festzustellen, dass über das Klopfen die Wirkung sehr viel schneller und nachhaltiger eintritt als bei anderen rein geistigen Meditationen. Das Hintergrundwissen von Dawson Church ist bemerkenswert und eine Bereicherung auch für diejenigen, die bereits Erfahrung mit Chopra oder Dispenza haben.

Lebensstil: Risikofaktor fürs Herz

DobosHerzDie Notfallmedizin ist in den 20% der akuten Fälle, wie es Herzinfarkt oder Schlaganfall sind, lebenserhaltend und unschlagbar durch ihre Geschwindigkeit gegenüber jedem anderen Heilverfahren. In den übrigen 80% der nicht-akuten Fälle, in denen Herzkatheter, Stents oder Bypass gesetzt werden, hat die medizinische Maßnahme häufig nur aufschiebende Wirkung, denn die Herzerkrankung schreitet bei unverändertem Lebensstil fort. Lebensstil: Risikofaktor fürs Herz weiterlesen

Gehirngesundheit durch Bewegung

MacedoniaDass Bewegung nicht nur für den Körper gut ist, sagt uns schon der Spruch der Römer über den gesunden Geist in einem gesunden Körper. Welche entscheidende Rolle sportliche Aktivitäten für ein gesundes Gehirn im Alter spielen, beweist in den letzten Jahren die Gehirnforschung.

Lerninhalte werden nach Prüfung auf Relevanz und Sinnhaftigkeit vom Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis überführt. Das Kurzzeitgedächtnis ist somit entscheidend für Lernerfolg und Leistung. Dieses als Hippocampus bekannte Areal ist das Erste, das von Demenzerkrankungen betroffen ist. Neuere Erinnerungen verschwinden daher sehr viel schneller als in frühen Lebensjahren entstandene. Der Hippocampus hat darüber hinaus einige bemerkenswerte Fähigkeiten, darunter die für das Gehirn an dieser Stelle fast einzigartige Möglichkeit zur Neurogenese. Er kann bis zum Lebensende neue Stammzellen bilden, die nach Bedarf eingesetzt werden können. Allerdings reagiert der Hippocampus auch sensibel auf Stress: unter Stress ist die Neurogenese stark eingeschränkt. Gehirngesundheit durch Bewegung weiterlesen

Dicker Bauch, dünnes Gehirn

WunderweltMit der Entwicklung des aufrechten Ganges und der Verbreitung des Menschen über die gesamte Erde entwickelte sich auch die Größe des menschlichen Gehirns. Unsere Gene sind immer noch die  von vor zig Tausend Jahren. Unsere aktuelle Nahrung und die Umweltbedingungen wirken auf die Gene, darauf, ob und wie diese sich ausdrücken. Jeder Mensch ist dabei einzigartig durch seine individuelle Ausprägung dieser uralten Gene. Die Ernährung beispielsweise veränderte über viele Generationen die Hautfarbe als Anpassungsprozess an die unterschiedlichen Umwelt- und Klimabedingungen. In die nördlichen Länder ausgewanderte Menschen haben im Laufe ihrer Wanderbewegung über viele Generationen eine helle Haut bekommen, weil sie sehr viel weniger intensiv dem Sonnenlicht ausgesetzt sind und mit ihrer ursprünglich dunklen Haut zu wenig Vitamin D produzieren würden. Dicker Bauch, dünnes Gehirn weiterlesen